Zweitliga-Schachspieler rücken durch den 5:3-Heimsieg über Glückauf Rüdersdorf auf Rang drei vor

Norderstedt. Nach der überraschenden und deutlichen 2:6-Pleite beim Lübecker SV war für das Zweitligateam des Schachklubs Norderstedt gegen den SV Glückauf Rüdersdorf Wiedergutmachung angesagt. Mit einer starken Leistung wurde der ambitionierte Aufsteiger aus Berlin mit 5:3 in die Schranken gewiesen; Norderstedt rückte vom vierten auf den dritten Tabellenrang der 2. Bundesliga Nord vor.

„Auch wenn unsere Gegner nach dem Match davon sprachen, dass sie uns zu viele Geschenke gemacht hätten, war der Sieg für uns meiner Meinung nach verdient“, sagte Christian Michna, der gegen seinen Konkurrenten Maciej Sroczynski ein Remis erkämpfte.

Ausschlaggebend für den Gesamtsieg waren die überzeugenden Auftritte von Norderstedts Spitzenspieler Michal Olszewski sowie von Falko Meyer und Thomas Kahlert an den beiden hinteren Positionen. Auch Michael Kopylov hatte die Chance, gegen sein Gegenüber Großmeister Henrik Teske zu gewinnen, zog aber letztendlich aufgrund von Zeitproblemen den Kürzeren und ging am Ende sogar komplett leer aus.

Die amtierende Deutsche Meisterin im Blitzschach, Marta Michna, hatte in der Partie gegen Piotr Dudzinski, die mit der französischen Abtauschvariante eröffnet wurde, Vorteile und war sogar auf Kurs Punktgewinn, musste sich dann aber doch mit einem Remis zufriedengeben. Zwei weitere Unentschieden gab es in den Partien Emil Powierski gegen Oskar Wlodarczyk und Benedict Krause, der es mit Pawel Dudzinski zu tun bekam. Krause stand nach anfänglichem Vorteil sogar kurz vor einer Niederlage, rettete sich aber im Endspiel.

Der Sieg gegen Rüdersdorf war für den SK Norderstedt wichtig, um im Aufstiegskampf nicht den Anschluss zu verlieren. Am 18. Januar müssen die Norderstedter bei Tabellenführer Hamburger SK II antreten. Deren erstes Team hat in der Eliteklasse Federn gelassen und ist nur noch Drittletzter.

Sollte die Mannschaft absteigen, könnte sie durch einen Aufstieg der „Zweiten“ gerettet werden, die dann ihren Platz abgeben würde. Für den SKN würde dies ein weiteres Jahr in der zweiten Liga bedeuten. Sollte der HSK I indes die Klasse halten, würde den Norderstedtern auch Rang zwei hinter dem zweiten Hamburger Team reichen, um ins Oberhaus zurückzukehren.

Tabellenspitze: 1. Hamburger SK (8 Mannschaftspunkte/21,5 Brettpunkte), 2. SF Schwerin (8/21,5), 3. SK Norderstedt (6/17), 4. SK König Tegel (5/17), 5. Glückauf Rüdersdorf (5/16,5), ...