Gabriella Nemeth, Trainerin der Oberliga-Handballfrauen der SG Todesfelde/Leezen, ist lange genug im Geschäft, um mit Niederlagen umgehen zu können.

Todesfelde. Doch die 25:26 (14:12)-Heimpleite gegen den abstiegsbedrohten TSV Wattenbek wurmte die engagierte Übungsleiterin aus Todesfelde gewaltig. „Für mein Empfinden wäre ein Unentschieden gerechter gewesen. Wattenbek war nicht besser“, sagte Nemeth nach einer emotionalen Partie, die sie als von vielen „Nebengeräuschen“ durchzogen empfand.

„Wir sind zwar schwerfällig in die Partie gestartet und haben uns die sehr lang ausgespielten Angriffe von Wattenbek erstmal nur angeguckt“, sagte Nemeth, „aber von der 20. Minute an waren wir bestimmend und haben zur Pause auch verdient geführt.“

Im zweiten Durchgang machte sich mit der Zeit bemerkbar, dass Wattenbek mit seiner speziellen Taktik gegenüber Goalgetterin Franziska Haupt Erfolg hatte. „Franzi ist von früh und dann bis Spielende immer wieder von abwechselnden Spielerinnen kurz gedeckt worden“, sagte Nemeth, „die haben Franzi dann über Ermahnung und Verwarnung hinweg solange mit allen und nicht immer fairen Mittel bearbeitet, bis sie vor einer Hinausstellung waren. Dann hat die nächste übernommen und genauso weitergemacht.“

Tore der SG To/Lee: Franziska Haupt (10/2), Melanie Hall, Trixy Rohlfs (je 5), Christina Haupt (2), Hanna Pohlmann, Sophie Franck, Lisa Schilk (je 1). Tabelle: 1. TSV Altenholz (20:4/307:257), 2. ATSV Stockelsdorf (17:7/305:279), 3. SG Todesfelde/Leezen (15:9/317:294), 4. AMTV Hamburg (15:9/303:254), 5. SG Oeversee/Jarplund-Weding (14:8/303:273), 6. TSV Ellerbek (12:10/301:325), 7. Lauenburger SV (12:12/311:304), 8. HSG Jörl-Doppeleiche Viöl (10:12/293:297), 9. THW Kiel (10:12/242:261), 10. FC St. Pauli (10:12/243:278), 11. SC Alstertal-Langenhorn (8:14/269:273), 12. TSV Wattenbek (8:16/310:312), 13. TuS Esingen (6:18/280:321), 14. Gut-Heil Lübeck 1876 (5:19/284:340).