Norderstedts Regionalliga-Fußballer stehen nach 0:0 in Meppen zehn Punkte vor den Abstiegsrängen

Norderstedt. Die Fußballer von Eintracht Norderstedt hatten durchaus ihre Möglichkeiten, mehr als nur einen Zähler aus dem Emsland mitzubringen. Aber es war eben nicht so, als sei der Regionalligist in der Begegnung beim SV Meppen dramatisch unter Zugzwang gewesen. Also einigte sich die Mannschaft untereinander in der Schlussphase – die Gastgeber hatten die Schlagzahl noch einmal erhöht – darauf, primär das torlose Unentschieden zu verteidigen.

Bei diesem 0:0 blieb es am 19. Spieltag, die Eintracht verpasste somit den vierten Sieg in Serie, errang aber fraglos einen weiteren wichtigen Punkt und festigte damit ihre Position im Mittelfeld der Tabelle. Zwei Konkurrenten – der FC St. Pauli II und der VfB Lübeck – zogen zwar jeweils mit Siegen vorbei. Insgesamt hat sich allerdings eine dichte Gruppe geformt, bei der der SV Meppen als Fünfter mit 30 Zählern nur einen relativ knappen Vorsprung auf den zwölftplatzierten VfB Oldenburg (25) aufweist.

Mittendrin auf Rang neun: Norderstedt. Auch, weil die Garstedter in Meppen letztlich mit Biss und Entschlossenheit das Remis ins Ziel brachten. Sehr zur Freude von Torhüter Johannes Höcker, der damit zum dritten Mal in dieser Saison ohne Gegentreffer blieb und sich persönlich insbesondere bei einer Direktabnahme von Max Kremer (26.) mit einer Glanztat auszeichnete.

Allerdings ergaben sich auch für die Eintracht mehrere Chancen, in Führung zu gehen. Ein 20-Meter-Schuss von Jan-Philipp Rose zischte knapp vorbei (15.), Deran Toksöz (23./24./45./69.) scheiterte mehrfach am Meppener Schlussmann Benjamin Gommert, dazu klatschte eine missglückte Abwehr von SVM-Kapitän Johan Wiggers an die eigene Querlatte (34.). „Ich würde fast sagen, dass wir die besseren Chancen hatten. Es hätte in beide Richtungen gehen können, es war ein kampfbetontes Spiel“, sagte Norderstedts Trainer Thomas Seeliger. „Aber wir haben defensiv gut gestanden, alle haben mitgearbeitet, das war absolut vorbildlich.“

Weil sich Kapitän Philipp Koch kurzfristig mit Magen-Darm-Problemen abgemeldet hatte, gab es im Vergleich zur Vorwoche nur eine Änderung in der Innenverteidigung, wo Clifford Aniteye für Jan Kaetow an der Seite von Abwehrchef Marin Mandic spielte. Erst in den Schlussminuten wechselte Seeliger dreifach – und das eher, um Zeit von der Uhr zu nehmen.

Eintracht Norderstedt: Höcker – Heinemann, Aniteye, Mandic, Rose – Kunath (90. Lindener), Browarczyk, Toksöz, Pressel (85. Güner) – Lüneburg (90.+2 Ghazaryan), Veselinovic.Zuschauer: 1035.Tabelle: 1. Hamburger SV II (45 Punkte/56:19 Tore), 2. Werder Bremen II (39/53:23), 3. VfL Wolfsburg II (34/41:26), ..., 7. FC St. Pauli II (29/24:26), 8. VfB Lübeck (28/25:24), 9. Eintracht Norderstedt (27/24:29), ..., 16. VfR Neumünster (17/21:37), 17. BSV Rehden (14/20:34), 18. FT Braunschweig (9/16:53).