Sie sind allesamt 2003 geboren. Und ein ganz besonderer Jahrgang.

Norderstedt. Die erste D-Jugend des FFC Nordlichter Norderstedt verschafft sich in dieser Fußball-Saison Respekt – lokal und sogar überregional. Den Anfang machte Anfang Oktober die Qualifikationsrunde zur Verbandsliga, wo das Team nur knapp mit 1:2 am durchweg mit älteren Akteuren angetretenen SV Henstedt-Ulzburg scheiterte.

Davon angespornt, gab es für die folgende Kreisliga-Runde nur eine Zielsetzung: die Meisterschaft. Bisher sind die Youngster auf Kurs, haben in vier Spielen nicht verloren und sind mit acht Punkten Tabellenerster. Schade also, dass nach dem Match am Sonntag bei der SG Rönnau/Segeberg (10.45 Uhr) die dreimonatige Winterpause beginnt.

„Meine Jungs könnten auch durchspielen, ich muss sie eher mal bremsen“, sagt Riccardo Sohn, der die U12 gemeinsam mit Sylvio Boss coacht. Etienne und Kenneth, die Söhne des Duos, zählen ebenso zur Truppe, wechselten einst gemeinsam von TuRa Harksheide zum FFC. Eine Reihe der jungen Nordlichter kickt bereits seit dem vierten Lebensjahr zusammen.

Die Entwicklung der Norderstedter ist nicht unbeobachtet geblieben. So fahren gleich sechs der Talente stets montags nach Bad Segeberg, wo am dortigen DFB-Stützpunkt trainiert wird. Und die D-Junioren sind seit diesem Herbst Mitglied in einem exklusiven Kreis. Auf Initiative zweier Hamburger Clubs – SC Concordia und Niendorfer TSV – wurde für die kalte Jahreszeit die „North League“ konzipiert. Sieben Vereine nehmen hieran teil, die Nordlichter sind tatsächlich die einzigen Schleswig-Holsteiner im Feld. Gespielt wird ausdrücklich an der frischen Luft. „Es ist sowieso schwierig, Hallenzeiten zu bekommen“, sagt Riccardo Sohn. „Und solange kein Schnee liegt, ist unser Kunstrasen ja frei.“ Am 6. Dezember steht für die jungen Reisenden in Sachen Fußball der erste Auswärtstrip an – der FFC-Tross fährt zum FC Mecklenburg Schwerin. Sohn: „Darauf freuen wir uns ganz besonders.“

Die 1. Fußball-D-Jugend des FFC Nordlichter: Trainer Sylvio Boss, Mattes Michelson, Etienne Sohn, Carl Bursee, Hendrik Wohlers, Kenneth Boss, Emin Muric, Trainer Riccardo Sohn (oben von links); Hannes Nehls, Finn Thiedeitz, Christian Sabroda, Nick Schiemann, Anton Matanovic, Drilon Rama (unten von links). Es fehlt: Max Stubbe.