Mangelnde Chancenverwertung führt zur 0:1-Pleite von Bezirksligist GSV. HSV III besiegt BU II mit 2:0

Norderstedt. Mit den Fußballweisheiten ist das so eine Sache. Oft ein Körnchen Wahrheit in ihnen enthalten. Greift man aber auf sie zurück, gibt es dafür oft Kritik. Bestes Beispiel ist die Fußballexpertenrunde „Doppelpass“ auf Sport 1, wo für jede Floskel zur Strafe drei Euro ins Phrasenschwein gezahlt werden müssen.

Nach der 0:1 (0:0)-Pleite des Bezirksligisten Glashütter SV (Staffel Nord) gegen den SC Urania fiel GSV-Trainer Denis Wucherpfennig allerdings nichts anderes ein, als die sprichwörtliche mangelnde Chancenverwertung hervorzuheben. „In der ersten Halbzeit haben wir abgewartet und geschaut, was Urania macht. Das war in Ordnung. In Durchgang zwei hatten wir fünf einhundertprozentige Möglichkeiten, die wir nicht gemacht haben“, so Wucherpfennig.

Den Gastgebern blieb der Erfolg verwehrt, stattdessen gelang dem SC Urania durch Simon Navarro in der 90. Minute das 1:0, womit die These „Wer vorne die Tore nicht macht, wird hinten bestraft“ am Ende tatsächlich gerechtfertigt war. „Wir haben seit dem 2:2 gegen Tabellenführer SC Poppenbüttel vor vier Wochen nicht mehr so viel Biss“ sagt Denis Wucherpfennig.

Von mangelndem Willen ist beim Staffelgefährten Hamburger SV III nichts zu spüren. Das Team wirkt gefestigt und in sich geschlossen. Das war auch beim 2:0 (0:0) gegen den Ligazweiten HSV Barmbek-Uhlenhorst II zu spüren. Tom Nitzsche sorgte mit einem Volleyschuss unter die Latte in der 61. Minute für die Führung. „Tom hat in den letzten Trainingseinheiten intensiv an seiner Schusstechnik gearbeitet“, so HSV-Coach Felix Karch. Den Siegtreffer besorgte vor 400 Zuschauern Muhammed Burtakucin (89. Minute).

Ein Sonderlob erhielt auch Außenverteidiger Desmond Tutu. „Es ist unglaublich, wie er sich in den letzten zwei Wochen weiterentwickelt hat“, sagt Karch über den Abwehrspieler, der mit dem südafrikanischen Erzbischof und Friedensnobelpreisträger einen berühmten Namensvetter hat.