Nach zehntägiger Abwesenheit sind Pierre Hallé und Benoit Kuate Nzuakue zurück beim SV Henstedt-Ulzburg

Henstedt-Ulzburg. Die „verlorenen Söhne“ sind wieder da. Jens Martens, Trainer der Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg (12./21 Punkte), hat in den letzten zwei Punktspielen (2:1-Sieg beim PSV Neumünster und 0:2-Heimniederlage gegen Eutin 08) unfreiwillig – und was den Coach besonders erzürnte: sehr kurzfristig und ohne Absprache – auf Innenverteidiger Benoit Kuate Nzuakue und Stürmer Pierre Hallé verzichten müssen. Formalitäten, so hieß es, machten einen Besuch bei der Kameruner Botschaft in Berlin notwendig.

Die Abwesenheit des Duos dehnte sich überraschend auf zehn Tage aus; erster Tribünentratsch kam auf, dass sich ein Akteur aus dem Duo im Hamburger Raum Vereinen angedient haben solle. Gerüchte, auf die Martens nichts gibt. Für ihn zählt, dass beide seit Vorbereitungsbeginn auf die Partie am Sonntag (14.30 Uhr, Kunstrasen Projensdorf) beim Tabellendritten Holstein Kiel II (35 Zähler) wieder beim Team sind. „Wir haben die Jungs zum Rapport bestellt, haben über die Eigenmächtigkeit Klartext geredet, haben eine teaminterne Strafe ausgesprochen, und damit ist die Sache für uns erledigt“, so Martens, „beide haben Dienstag und Donnerstag voll mittrainiert und können sich jetzt durch Leistung wieder anbieten.“

Was aus des Trainers Sicht hoffentlich bald passieren wird, da ein Platz in der Innenverteidigung (Kuate Nzuakues Stammposition) wegen der Achillessehnenbeschwerden von Florian Geertz und einer Wadenprellung von Yannik Döhring eventuell erneut umbesetzt werden muss.

Davon abgesehen, sind die Henstedt-Ulzburger für die Partie in der Landeshauptstadt in ihrer Ehre gepackt. „Das 0:6 im Hinspiel war eine wirklich schwache Leistung von uns, wir wollen zeigen, was wir seitdem dazu gelernt haben“, sagt Martens, „außerdem müssen wir auch mal gegen solche Teams punkten. Unsere Konkurrenz, die in der Tabelle noch unter uns steht, schläft nicht und fährt regelmäßig Zähler ein. Wir sind noch weit davon entfernt, uns sicher fühlen zu dürfen.“

Der SV Todesfelde (6./30) vermeldete vor dem Heimspiel am Sonntag (14 Uhr, Dorfstraße) gegen den TSV Kropp die Vertragsverlängerungen von Verteidiger Florian Petzold und Angreifer Dennis Studt. Die beiden Eigengewächse haben sich jeweils bis 2017 an den Club gebunden. Weitere Leistungsträger sollen folgen, derzeit laufen Gespräche mit Torjäger Oliver Zebold und Stürmer Morten Liebert.

Der TuS Hartenholm (5./32) will am Sonnabend (14 Uhr, Dorfstraße, Steinfeld) die unnötigste Niederlage der Saison wettmachen. Rückblick: Als überraschender Tabellenführer empfing das Team von Coach Jörg Schwarzer am 10. August den FC Angeln 02 – um sich dann mit 0:3 zu blamieren. Es war einer von nur drei Siegen des Aufsteigers, der mittlerweile mit acht Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz Ligaschlusslicht ist. Im Hartenholmer Lager wurde daher bereits formuliert, dass alles andere als drei Punkte nicht akzeptabel sei.