In den Kader von Fußball-Landesligist TuRa Harksheide ist vor dem letzten Heimspiel des Jahres an diesem Freitag gegen den Wedeler TSV (19.30 Uhr, collatz+schwartz-Sportpark) Bewegung gekommen.

Norderstedt. Trainer Marcus Fürstenberg bestätigte nun, dass zwei Akteure die Mannschaft im Winter verlassen. So hat einerseits Malte Griese darum gebeten, sich einen neuen Verein suchen zu dürfen. Der 30 Jahre alte Angreifer, dem in sechs Einsätzen nur ein Tor und ein Assist gelungen sind, ist unzufrieden mit seiner Reservistenrolle.

„Er will spielen, das ist vollkommen okay. Er sagt selbst, dass er an Benedikt Neumann-Schirmbeck und Hannes Steckel derzeit nicht vorbeikommt“, so Coach Fürstenberg. Anders ist der Fall bei Defensivallrounder Benjamin Kroll, der mit mehreren Verletzungen zu kämpfen hatte, den Anschluss ein wenig verlor und generell kürzertreten möchte, da er im Januar erstmals Vater wird und zudem beruflich eingespannt ist.

Dafür ist sich TuRa bereits mit einem Neuzugang für die Offensive einig, wie Marcus Fürstenberg durchblicken lässt. Denn es fehlt weiterhin eine Alternative, nachdem Linksaußen Marcel Boldt mit seinen bei einem Arbeitsunfall erlittenen Unterschenkelverletzungen auf unbestimmte Zeit ausfällt. Gesucht wird darüber hinaus ein antrittsschneller Linksfuß für die Innenverteidigung – hier ist die Auswahl im Hamburger Raum allerdings begrenzt.

Bei den zwei verbliebenen Partien des Jahres – nach dem Wedel-Match folgt am Sonntag, 30. November (14 Uhr), die abschließende Begegnung beim FC Elmshorn II – geht es für die Harksheider darum, sich in der Spitzengruppe der Hammonia-Staffel zu positionieren. Gerade der Wedeler TSV hat sich nach einem verkorksten Saisonstart enorm verbessert, blieb zuletzt zwölfmal in Serie ungeschlagen und befindet sich als Tabellenvierter lediglich zwei Punkte hinter TuRa.

Und wer derartig lange nicht mehr verloren hat, entwickelt in der Regel einen unerschütterlichen Glauben an die eigene Stärke. Dies sah Marcus Fürstenberg mit eigenen Augen, als er den kommenden Kontrahenten zuletzt live beobachtete. „Ich habe mir Wedel letzte Woche gegen Teutonia 05 eine Halbzeit angeschaut. Da lagen sie erst mit 0:1 zurück, haben dann eine Rote Karte bekommen und das 0:2, aber das Spiel doch noch zum 3:2 gedreht.“

Eine Umstellung wird Fürstenberg heute Abend definitiv vornehmen müssen, denn Rechtsverteidiger Tim Janßen ist aufgrund von Verpflichtungen rund um sein Medizinstudium verhindert. Der beim 4:1 gegen den SC Alstertal-Langenhorn am vergangenen Wochenende nach einem Schlag auf das Knie ausgeschiedene Kofi Mensah konnte hingegen das Training wieder aufnehmen.