Nicht gerade euphorisch, sondern vielmehr erleichtert war Trainer Sascha Sievers, als er und die Fußballer des SV Todesfelde nach Schlusspfiff die Gratulationen entgegennahmen.

Todesfelde. Auswärtssiege bei Flensburg 08 waren in der Schleswig-Holstein-Liga bisher eine absolute Rarität für den Dorfclub, sodass das 5:2 (2:1) eine deutliche Trendwende darstellte. Sievers relativierte indes das Endresultat: „Mit drei Toren Differenz haben wir zwar hoch gewonnen, aber das Spiel stand noch in der 80. Minute auf des Messers Schneide.“

Der Übungsleiter hob zwei Matchwinner hervor, die das Team mit Entschlossenheit, aber auch mit unterschiedlichen Mitteln getragen hatten. Zum einen Oliver Zebold. Der Rechtsaußen strotzt derzeit vor Selbstbewusstsein und sucht konsequent in Strafraumnähe den Abschluss. „Viele Chancen braucht er nicht“, so Sascha Sievers. Eine Leistung wie nun in Flensburg ist jedoch selbst für den stärksten Offensivakteur des SVT nicht alltäglich – gleich vier Treffer erzielte Zebold, es waren seine Saisontore 14 bis 17. Und das bei lediglich 15 Einsätzen. Kein anderer Spieler in der Staffel ist besser.

Coach Sievers war es allerdings ebenso wichtig, einen weiteren Protagonisten hervorzuheben. Denn anders als Zebold darf die Saison von Keeper Joshua Du Preez fraglos als eher durchwachsen angesehen werden. „Er musste sich in der Vergangenheit einiges anhören, weil er uns auch schon Punkte gekostet hat“, sagte Sascha Sievers. „Aber diesmal hatten wir hinten einen sehr guten Torwart. Diese Leistung war auch für Josh wichtig.“

Ehe die Todesfelder das Match mit zwei Konterangriffen entschieden, war es nämlich Du Preez gewesen, der zweimal einen möglichen 3:3-Ausgleich der Hausherren mit seinen Paraden verhindert hatte.

Tore: 0:1 Oliver Zebold (10.), 1:1 Sebastian Kiesbye (14.), 1:2, 1:3 Oliver Zebold (43./Foulelfmeter; 46.), 2:3 Nicholas Holtze (72.), 2:4 Oliver Zebold (82.), 2:5 Daniel Schumacher (88.).SV Todesfelde: Du Preez – Haldau, Beyer, Koth, Petzold – Schumacher (90. Uhlenbrock) – Zebold (85. Ferk), Yavuz (46. Lübcke), Bruhn, Sixtus – Studt.