„Es wäre schon schön gewesen, wenn auch Läuferinnen und Läufer anderer Vereine hier gewesen wären“, sagte Ralph Meyer, Nachwuchstrainer beim SC Rönnau 74.

Kaltenkirchen. Fast zwei Drittel aller Starterinnen und Starter der Kreismeisterschaften im Crosslauf kamen aus seiner Trainingsgruppe. Die übrigen Vereine des KLVSegeberg glänzten größtenteils durch Abwesenheit.

Aus diesem Grund waren die Titelkämpfe im Freizeitpark Kaltenkirchen eher eine Rönnauer Vereinsmeisterschaft. Die aber fand zumindest bei perfektem Laufwetter statt. Meyer freute sich über die vielen ersten Plätze seiner Schützlinge, blickte aber auch ein wenig sorgenvoll auf die fehlende Konkurrenz. Im vergangenen Jahr waren es noch 71 Teilnehmer, diesmal wollten nur noch 46 Hobby- und Leistungssportler durch den Freizeitpark rennen. „Woran das liegt, weiß ich auch nicht“, sagte Wettkampfleiter Jürgen Drümmer (Kaltenkirchener Turnerschaft).

Der Chef des veranstaltenden Kreisleichtathletikverbandes Segeberg fuhr mit dem Fahrrad an der Spitze des Feldes und zeigte den Topläufern den Weg durch das Gelände. Diesen Dienst nahmen auch Charleen Richter, 11, sowie ihr zwei Jahre jüngerer Bruder Cedric dankend an.

Die Geschwister vom SC Rönnau 74 dominierten die Läufe in ihren Altersklassen und genossen die Wettbewerbe unter freiem Himmel. Dass sich das Duo in souveräner Manier gegen die Konkurrenz durchsetzte, kam übrigens nicht überraschend. Schließlich belegt Charleen in der Kreisbestenliste der Altersklasse 11 über 2000 und 5000 Meter jeweils Platz eins. Cedric hält in der Kategorie M9 den Kreisrekord über 800 Meter.