Drittliga-Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg kämpfen Grün-Weiß Schwerin mit 25:22 nieder

Henstedt-Ulzburg. Nein, die Partie gegen den SV Grün-Weiß Schwerin war kein rauschendes Handballfest. Dafür aber ein weiterer Beleg dafür, wie gefestigt die Frauenmannschaft des SV Henstedt-Ulzburg in dieser Saison in der 3. Liga Nord auftritt. Dank eines energischen Endspurts in den letzten zehn Minuten feierte das Team von Trainer Sebastian Schräbler einen 25:22 (12:12)-Erfolg und verbesserte sich auf den fünften Tabellenplatz.

Dass es am Ende zum vierten Heimsieg in der Serie 2014/2015 reichte, war vor allem zwei Routiniers zu verdanken. Tina Pejic, die einzige Linkshänderin im SVHU-Kader, erzielte acht Feldtore. Besonders wichtig: ihr Treffer zum 21:21 in der 50. Minute. „Wenn Tina in dieser Situation nicht den Ausgleich erzielt hätte, wäre es richtig schwer für uns geworden. Die Schwerinerinnen hätten ihre Führung im Gegenzug ja ausbauen können“, sagte Schräbler.

Der zweite Aktivposten des SV Henstedt-Ulzburg, der auf Janne Hübner, Inga Schlegel (beide verletzt) und Mirlinda Hani (laboriert an den Folgen einer Lungenentzündung) verzichten musste, war Laura Neu. Sie verwandelte acht von neun Siebenmetern und führte in der entscheidenden Phase der Partie auf der Mittelposition im Rückraum klug Regie. Und dann war da ja auch noch Keeperin Celina Meißner, die ihren Kasten in der Schlussphase zusammen mit einer guten Deckung förmlich vernagelte. Den Gästen gelang in den letzten 13 Minuten nur noch ein einziger Treffer.

Sebastian Schräblers Fazit nach acht Begegnungen: „Auf unsere 10:6 Punkte lässt sich aufbauen.“ Was dem Übungsleiter besonders wichtig ist: „Wir haben aktuell nicht jedes Mal den Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, sondern können in Ruhe auf Details eingehen.“

Dazu gehört auch das Studium des nächsten Gegners: Am kommenden Sonnabend läuft der SVHU um 16 Uhr beim Tabellenzwölften MTV 1860 Altlandsberg auf. Allerdings werden dann die im Erwachsenenbereich für den SV Henstedt-Ulzburg spielberechtigten Sabrina Langmann (JSG Alstertal/Norderstedt), Katharina Rahn, Stefanie Schoeneberg, Celina Meißner und Hanna Belgardt (VfL Bad Schwartau) fehlen. Sie wollen sich mit ihren Stammclubs für die Bundesligarunde der weiblichen A-Jugend qualifizieren.

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Laura Neu (9/davon 8 Siebenmeter), Tina Pejic (8), Janicke Bielfeldt (3), Marleen Völzke, Stefanie Schoeneberg (beide 2), Rebecca Allmenröder (1). Die Tabelle: 1. SV Werder Bremen (15:3 Punkte/245:192 Tore), 2. HSG Kropp-Tetenhusen (14:2/225:186), 3. TSG Wismar (14:2/215:290), 4. VfL Oldenburg II (12:4/221:193), 5. SV Henstedt-Ulzburg (10:6/205:217), ..., 12. MTV 1860 Altlandsberg (3:13/192:213), 13. SV Grün-Weiß Schwerin (2:14/194:226), 14. SFN Vechta (1:15/210:243).