Die Freude von Jens Martens über den 2:1 (0:1)-Sieg der von ihm trainierten Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg beim PSV Neumünster, fiel verhalten aus.

Henstedt-Ulzburg. Dabei hätte der Coach allen Grund gehabt, in Zufriedenheit zu schwelgen. Mit dem sechsten Saisonsieg hat sich der zu Saisonbeginn als Abstiegskandidat gehandelte SVHU auf den zwölften Tabellenplatz katapultiert. Und die verlegte Partie beim um fünf Punkte und zwei Ränge schlechter gestellten TSV Altenholz (Sonnabend, 20. Dezember, 14 Uhr) steht sogar noch aus.

Aber: Stürmer Pierre Hallé und Innenverteidiger Benoit Kuate Nzuakue hatten sich am Vortag Richtung Berlin abgemeldet, um Formalitäten in der Botschaft von Kamerun zu erledigen und waren bis zum Anpfiff nicht zurück aus der Hauptstadt. Martens: „Auch wenn die Jungs bestimmt ihre Gründe für die Fahrt hatten, darf das so nicht passieren. Darüber reden wir noch.“

So blieb es Miché Makomé vorbehalten, jeweils nach Vorarbeit durch Abdel-Hakim Alioua mit einem Lupfer über den Neumünsteraner Keeper und einen 16-Meter-Schuss ins lange Eck den SVHU für seine Abgeklärtheit zu belohnen. Jens Martens: „Vier Chancen, zwei Tore – wir haben das Beste aus der Partie herausgeholt.“

Tore: 1:0 Marc Barck (12.), 1:1, 1:2 Miché Makomé (57., 68.).SV Henstedt-Ulzburg: Zick – Höche, Großmann, Geertz, Weidemann – Kwiatkowski, Wittke – Pajewski (80. Friedrich), Alioua (81. Doehring), Makomé – Martens.