Jetzt trifft er auch wieder vor eigenem Publikum.

Henstedt-Ulzburg. Fünf Wochen hatte Jannick Martens, Stürmer von Fußball-Schleswig-Holstein-Ligist SV Henstedt-Ulzburg, mit einer Innenbanddehnung im Knie aussetzen müssen. Gleich im ersten Einsatz nach dieser Zwangspause – am 15. Spieltag – hatte der 23-Jährige schon wieder getroffen, doch seinem Tor zum 2:1 beim TSV Bordesholm folgte eine vermeidbare 2:4-Niederlage.

Nun hat der erfolgreichste Scorer des SVHU gegen Schlusslicht FC Angeln 02 sein Torkonto auf acht Treffer hochgeschraubt – und: Das 2:0 in der 64. Minute war nicht nur die Weichenstellung zum 2:1 (1:0)-Heimsieg des Teams von Coach Jens Martens, es war auch schön anzusehen. „Jannick war vor dem Strafraum in Ballbesitz, sah aus dem Augenwinkel, dass ihm eine Grätsche droht, lupfte den Ball über den Verteidiger und hat nach zwei Schritten mit einem tollen Schuss an den Innenpfosten verwandelt“, schilderte Coach Martens die Glanztat seines Filius’.

Doch auch den Henstedt-Ulzburger Führungstreffer direkt vor dem Pausenpfiff, als Pierre Hallé eine Flanke von Thilo Pajewski, der erneut von Beginn an auf der rechten Außenbahn ackerte, per Flugkopfball einnetzte, lobte Martens in den höchsten Tönen.

„Die drei Punkte trösten darüber hinweg, dass es einige diskutable Pfiffe gegen uns gab“, so Martens, „Ben Kuate ist vor Angelns Handelfmeter-Tor angeschossen worden, das war kein Strafstoß. Dafür aber blieb deren Handspiel auf der Linie ungeahndet, und uns wurde ein Tor von Thilo Pajewski wegen angeblichen Fouls aberkannt.“ Hätte Keeper Josip Starcevic in der Schlussminute nicht eine Glanzparade ausgepackt, wäre also ganz leicht aus Siegesjubel noch Katzenjammer geworden.

Tore: 1:0 Pierre Hallé (45.), 2:0 Jannick Martens (64.), 2:1 Christian Döhrwaldt (68./Handelfmeter).SV Henstedt-Ulzburg: Starcevic – Weidemann, Kwiatkowski, Geertz, Wittke – Alioua (46. Kuate Nzuakue), Großmann (60. Inci) – Pajewski, Hallé, Martens, Makomé (85. Friedrich).