Der Linksaußen von Eintracht Norderstedt ist indes nicht der einzige Langzeitverletzte im Kader

Norderstedt. Torben Rehfeldt hat ganze Arbeit geleistet. Als der Rechtsverteidiger vom SV Werder Bremen II am vergangenen Sonntag in der 65. Minute seinen Gegenspieler Björn Nadler an der Mittellinie heftig umgrätschte, zwar auch den Ball, aber primär das Sprunggelenk traf, hatten Zuschauer und Mitspieler bereits Schlimmes befürchtet.

Nun gibt es Gewissheit: Das Fußballjahr 2014 ist für den Linksaußen von Regionalligist Eintracht Norderstedt vorzeitig beendet. Ein knöcherner Bandausriss im rechten Fuß, so lautet die Diagnose. Nadler ist tief geknickt. „Dass muss ich erst einmal verdauen, dass mir so eine Scheiße passiert ist.“ Dass die verhängnisvolle Szene ungeahndet blieb, kann der 29-Jährige überhaupt nicht nachvollziehen. „Der Schiedsrichter hat nicht einmal Freistoß gegeben.“

Damit fehlt der Eintracht ab sofort ihr bisher konstantester Akteur in dieser so wechselhaften Saison. Mit jeweils zwei Toren gegen den VfB Lübeck (3:0) und den SV Meppen (2:1) hatte Nadler zwei Heimsiege fast im Alleingang gesichert, zudem vor der Bremen-Partie zehnmal von Anpfiff bis Abpfiff auf dem Platz gestanden. Rein von der individuellen Qualität ist der Edeltechniker schlicht nicht zu ersetzen.

Leider war dies nicht die einzige schlechte Nachricht zu Wochenbeginn. Angreifer Jan Lüneburg ist zwar hart im Nehmen, doch sein doppelter Nasenbeinbruch muss erst gerichtet werden, bevor der Einsatz einer Gesichtsmaske erwogen werden kann. Die Begegnung am Sonnabend beim BV Cloppenburg kommt für ihn daher zu früh.

Und auch Linksverteidiger Dane Kummerfeld fällt für längere Zeit aus. Ihm fiel im Training sein Mitspieler Marius Browarczyk auf das Knie – das Kreuzband ist glücklicherweise „nur“ gedehnt, allerdings hat auch der Meniskus etwas abbekommen. Für Kummerfeld stehen die Chancen ebenso schlecht, noch in diesem Jahr zurückzukehren.