Drittliga-Handballfrauen des SVHU bezwingen den TV Oyten in eigener Halle mit 31:26

Henstedt-Ulzburg. Die Punktrunde 2014/2015 in der 3. Liga Nord lässt sich gut an für die Handball-Frauenmannschaft des SV Henstedt-Ulzburg. Nach dem ungefährdeten 31:26 (16:10)-Heimerfolg gegen den TV Oyten und ingesamt fünf absolvierten Partien hat das Team von Trainer Sebastian Schräbler 6:4 Zähler auf dem Konto. „Damit liegen wir voll im Soll“, sagte der Übungsleiter, der in dieser Saison mit seiner Crew möglichst frühzeitig den Klassenerhalt schaffen will, um mittelfristig Planungssicherheit zu haben.

Die Gastgeberinnen taten sich lediglich in den ersten fünf Minuten der Begegnung schwer. Dann aber wurde Torhüterin Merline Wünsche zum großen Rückhalt. Schräbler: „Sie hat bombig gehalten.“

Wünsches Teamkolleginnen hielten sich derweil an die taktische Vorgabe, dem gefürchteten Oytener Rückraum das Leben so schwer wie möglich zu machen und den Aktionsradius von Spielmacherin Denise Engelke einzuengen. „Es ist uns in der Deckung gelungen, immer wieder die passenden Anworten auf die Angriffsvarianten unseres Gegners zu finden“, so der Coach.

Mit dem deutlichen Sechs-Tore-Vorsprung nach der ersten Halbzeit ließ der SV Henstedt-Ulzburg im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen. Dies war nicht zuletzt Rechtsaußen Annika Fimmen zu verdanken; die 20-Jährige erzielte vier ihrer fünf Treffer nach dem Seitenwechsel.

Dass das Niveau der Partie in den zweiten 30 Minuten spürbar sank, hatte einen einfachen Grund: Das Schiedsrichtergespann Benedikt Steinebach/ Nils Wulfestieg (RSV Eiserfeld) verhängte ungewöhnlich viele Zeitstrafen, fünf für den SVHU, sechs für den TV Oyten, sowie insgesamt 19 Siebenmeter. „Da war es sehr schwer, den Spielrhythmus zu finden, das Match verlief zwischenzeitlich recht konfus“, sagte Sebastian Schräbler.

Nächster Gegner des neuen Tabellensechsten ist am Sonnabend, 18. Oktober, der Berliner TSC. Da in den Herbstferien keine A-Jugend-Punktspiele stattfinden, können die Henstedt-Ulzburgerinnen um 16 Uhr in der Bundeshauptstadt bis auf Torfrau Celina Meißner (Urlaub) mit dem kompletten Kader antreten.

Spielverlauf: 1:0 (1.), 2:3 (5.), 6:3 (9.), 7:6 (14.), 11:7 (21.), 19:9 (28.), 16:10 (30.) – 19:12 (34.), 21:16 (38.), 24:19 (42.), 26:20 (45.), 28:22 (48.), 31:23 (55.), 31:26 (60.). Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Laura Neu (9/davon 9 Siebenmeter), Tina Pejic (6), Annika Fimmen (5), Marleen Völzke (5/1), Janicke Bielfeldt (4), Janne Hübner, Stefanie Schoeneberg (1). Tabelle der 3. Liga Nord: 1. TSG Wismar (9:1 Punkte/136:121 Tore), 2. HSG Kropp-Tetenhusen (8:2/132:122), 3. SV Werder Bremen (8:2/133:104), 4. VfL Oldenburg II (6:4/140:126), 5. TSV Nord Harrislee (6:4/121:124), 6. SV Henstedt-Ulzburg (6:4/131:140), 7. TSV Owschlag (5:3/95:86), 8. Berliner TSC (5:5/112:112), 9. TV Oyten (4:4/120:121), 10. Buxtehuder SV II (4:6/146:157), 11. SV Grün-Weiß Schwerin (2:8/137:154), 12. Franfurter HC (1:7/90:97), 13. MTV 1860 Altlandsberg (1:7/98:101), 14. SFN Vechta (1:9/134:160).