Den einzigen Treffer des Abends landeten die Fußballer des TuRa Harksheide, als der Sieg längst nicht mehr möglich war.

Norderstedt. Aber wenigstens die Analyse stimmte. „Das waren zu viele Stockfehler, wir haben keine spielerischen Mittel gefunden. So kann man keinen Gegner unter Druck setzen“, sagte Timo Trefzger, wie seine Teamkollegen weit unter Normalform, nach dem trostlosen 0:0 in der Landesliga-Partie gegen den Aufsteiger SV Eidelstedt.

Die Tabellenführung in der Hammonia-Staffel haben die TuRaner damit wieder verloren. Trainer Marcus Fürstenberg: „Wer unser Abschlusstraining gesehen hat, hätte nie gedacht, dass wir so schlecht sein könnten. Da nützen auch 80 Prozent Ballbesitz nichts.“

Eidelstedt beschränkte sich weitgehend auf konzentrierte Abwehrarbeit – daher lag es an Harksheide, das Gäste-Bollwerk mit Tempo und Kreativität zu knacken. An dieser Aufgabe scheiterte die Mannschaft jedoch auf ganzer Linie. „Eidelstedt hat uns deren Spiel aufgezwungen, und wir haben uns zu wenig bewegt“, so Marcus Fürstenberg.

Bis auf zwei Fernschüsse von Hannes Steckel (23.) und Sidnei Marschall (78.) kam TuRa nicht zu nennenswerten Chancen. Vielleicht hätte es nach einem gestreckten Bein gegen Christoph Gehr (80.) einen Foulelfmeter geben müssen. „Aber daran möchte ich das jetzt nicht festmachen“, so Fürstenberg, der ausdrücklich von „zwei verlorenen Punkten“ sprach.

TuRa Harksheide: Haerting – Kazmierczak, Haustein (56. Kaya), Kiene, Mensah – Wohlers (69. Couybes), Marschall, Trefzger, Boldt – Steckel, Neumann-Schirmbeck (79. Gehr).Die Top drei der Landesliga Hammonia:1. TuS Osdorf (24 Punkte/29:13 Tore)2. TuRa Harksheide (24/24:13)3. TSV Sasel (21/30:11).