Fast 60 Minuten lang zu führen, dann aber doch nicht zwei Punkte einzufahren oder sogar zu verlieren – das wäre einfach nicht gerecht gewesen.

Todesfelde. Also legten die Oberliga-Handballfrauen der SG Todesfelde/Leezen im Match beim SC Alstertal-Langenhorn alle Energie in den letzten Angriff. Zuvor hatte das Schlusslicht aus Hamburg die zwischenzeitliche 25:21-Gästeführung aufgeholt und das 26:26 erzielt.

Das Team von SG-Trainerin Gabriella Nemeth, das urlaubs- und verletzungsbedingt mit nur einer Wechselspielerin angereist war, wirbelte im Angriff und provozierte einen Freiwurf. Doch anstatt auf das Stellen einer Mauer der Gastgeberinnen zu warten und die bis zu diesem Zeitpunkt 13-mal erfolgreiche Franziska Haupt in Position für einen Distanzwurf zu bringen, machte deren Schwester Tina Tempo.

„Ich habe schnell ausgeführt und zu Franzi gespielt, sie hat sich dann gegen die Abwehr gut durchgesetzt und getroffen“, schilderte Tina Haupt das Siegtor, das auch bei Gabriella Nemeth für Jubel sorgte: „Ich freue mich riesig, denn der SC Alstertal-Langenhorn ist längst nicht so schlecht, wie es die Tabelle erscheinen lässt.“

Spielverlauf: 2:2 (5.), 2:5, 5:10 (17.), 12:15 – 15:19 (40.), 21:25 (56.), 26:26 (60.), 26:27. Tore der SG Todesfelde/Leezen: Franziska Haupt (14/2 Siebenmeter), Christina Haupt, Melanie Hall (beide 4), Trixy Rohlfs (3), Sophie Franck, Hanna Pohlmann (je 1). Tabelle: 1. ATSV Stockelsdorf (9:1 Punkte/145:116 Tore), TSV Altenholz (8:0/97:89), 3. TSV Ellerbek (8:2/149:135), 4. SG Todesfelde/Leezen (7:3/135:116), ..., 12. TuS Esingen (2:8/120:135), 13. GH Lübeck 1876 (1:9/121:146), 14. SC Alstertal-Langenhorn (0:8/91:100).