Es könnte für das Auswärtsmatch der Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg beim HC Empor Rostock kaum einen ungünstigeren Termin als diesen Sonntag, 16.30 Uhr, geben.

Henstedt-Ulzburg. Selber noch an der bitteren 26:27-Heimpleite gegen die HG Saarlouis knabbernd, trifft das Team des Trainerduos Matthias Karbowski/Amen Gafsi, das mit 4:8 Punkten und 160:161 Toren Tabellen-14. ist, auf einen Gegner, der sich im Aufwind befindet.

Die Rostocker waren mit nur 2:6 Zählern in die Serie gestartet und reagierten. Noch vor dem fünften Match gegen den TV 1893 Neuhausen setzte die HCE-Geschäftsführung Trainer Ratislav Trtik vor die Tür. Es kam wie so oft: Die Empor-Handballer spielten danach wie ausgewechselt, fuhren gegen Neuhausen den ersten Heimsieg (26:24) ein und behielten – nun unter der sportlichen Leitung von Jens Dethloff – eine Woche später auch beim ASV Hamm-Westfalen mit 29:27 die Oberhand.

„Das hat aber auch etwas Gutes, wir fahren ohne Druck nach Rostock, kaum jemand erwartet von uns einen Sieg“, sagte Matthias Karbowski, „Spiele in Rostock sind selbst in Bestbesetzung sehr schwierig.“

Doch von einer solchen sind die „Frogs“ noch weit entfernt: Linksaußen Robert Schulze fällt nach einem Syndesmoseriss im Sprunggelenk noch länger aus, Rückraumshooter Kevin Wendlandt kämpft weiterhin mit Beschwerden im vor 18 Monaten operierten Knie. „Für Kevin haben wir eine vorsichtige Entwarnung vom Arzt bekommen“, so Karbowski, „allerdings dürfen wir im Oktober wohl noch nicht mit ihm rechnen.“

Dafür hat der Coach als Backup für Keeper Jan Peveling den U23-Torhüter des HSV-Handball, Justin Rundt, auf dem Zettel. Der ist wegen der Verletzung von Zweitkeeper Max-Henri Herrmann zwar in den Bundesligakader des HSV aufgerückt. „Justin wird aber mit nach Rostock fahren.“