Beim 2:2 in Sasel trifft Benedikt Neumann-Schirmbeck in der Schlussphase doppelt

Norderstedt. Die Fußballer des TuRa Harksheide waren gerade erst auf der Sportanlage des TSV Sasel angekommen, da handelte sich Benedikt Neumann-Schirmbeck den Ärger seiner Teamkollegen ein. Der Angreifer hatte die für das Aufwärmen benötigten Trainingsbälle in seinem Auto verstaut, den Schlüssel zum Kofferraum aber hatte seine Freundin aus Versehen eingesteckt – und die war kurz zum Shopping in das Alstertal-Einkaufszentrum gegangen. „Ich musste in voller Montur hinterher und sie dort suchen“, sagte der 25 Jahre alte Neuzugang, „das kostet mich sicher einen Kasten Bier.“

Der Fauxpas wurde ihm verziehen. Denn rund zwei Stunden später hatten es die Landesliga-Kicker primär seinem Torriecher zu verdanken, dass es mit dem 2:2 (0:1) auf dem Kunstrasen am Saseler Parkweg sogar zu einem gefühlten Sieg reichte. Zweimal traf Neumann-Schirmbeck, vergangene Saison noch in der Bezirksliga Nord für den SC Victoria II aktiv, im Nachsetzen – erst mit der Hacke (80.), dann im Fallen mit dem langen rechten Bein (90.+1).

Ein etwas glückliches Remis, denn bis Mitte des zweiten Durchgangs hatte Sasel einen starken Eindruck hinterlassen, mit Tempospiel die Schwächen in der TuRa-Abwehr offengelegt und verdient mit 2:0 geführt. Doch die Gäste bewiesen einen langen Atem. Trainer Marcus Fürstenberg: „Man hat gesehen, dass wir konditionell sehr stark sind. Ein Punkt beim Tabellenführer, damit sind wir zufrieden.“

Tore: 1:0 Nico Zankl (43.), 2:0 Mazlum Oguz (73.), 2:1, 2:2 Benedikt Neumann-Schirmbeck (80./90.+1). TuRa Harksheide: Haerting – Kazmierczak, Bröcker, Kiene, Couybes (70. Mensah) – Boldt, Trefzger, Marschall, Patrin (78. Haustein) – Neumann-Schirmbeck, Gehr (66. Yücel). Die Spitzengruppe der Landesliga Hammonia: 1. TSV Sasel (20 Punkte/28:8 Tore), 2. TuS Osdorf (20/23:11), 3. TuRa Harksheide (20/21:12).