Hamburg-Liga-Handballer bieten wechselhafte Vorstellung

Norderstedt. Die Hamburg-Liga-Handballer des HT Norderstedt haben nach der 22:24-Pleite beim TuS Esingen nun gegen das zweite Team der HG Hamburg-Barmbek einen 32:24 (15:13)-Heimsieg eingefahren. Allerdings spiegelt das klare Resultat nicht wider, dass die Partie bis sechs Minuten vor Ende offen war.

So hatten die Männer von Trainer Uwe Rogal nach ausgeglichenem Start (6:6/15.) einen Zwei-Tore-Rückstand einstecken müssen (9:11/23.). Es folgten fünf Minuten, in denen die Norderstedter Beton anrührten, Abwehrräume dicht machten, Wurfbemühungen der Gäste im Keim erstickten und ihrerseits alle Chancen konsequent nutzten. Beim 15:11 (28.) schienen die Weichen auf Sieg gestellt zu sein.

„Leider haben wir den Schwung nach der Pause nicht sofort wieder auf die Platte gebracht“, sagte Uwe Rogal, „dabei wussten wir, dass es hart wird. Barmbek hat zum Auftakt gegen die SG Hamburg-Nord mit 33:24 klar gewonnen.“ So übernahmen nach erneutem Rückstand (17:18/37.) Kapitän Florian Deppe und Spielmacher Michael Leon Williams jr. viel Verantwortung und trieben ihr Team – unterstützt durch über ein Dutzend Paraden von Routinier Matthias Matuch, der in der zweiten Halbzeit im Tor stand – nach vorn. Mit Deppes achtem Treffer zum 26:22 (53.) wendete sich das Blatt endgültig zugunsten der Hausherren.

Nie ins Hintertreffen gerieten die Hamburg-Liga-Frauen des HTN beim 19:14 (9:4)-Heimsieg über die SG Bergedorf/VM. „Es war keine gute Leistung von uns, hinterher ist bei niemandem Euphorie aufgekommen“, sagte Trainer Steffen Liepold, „Bergedorf ist mit nur neun Spielerinnen angetreten, die sich allerdings zerrissen haben.“

Tore der HTN-Männer: Florian Deppe (8/davon 1 Siebenmeter), Michael Leon Williams jr. (6/1), Ole Werner (4), Florian Jann (4/1), Eike Wertz (3/1), Rick Walder, Max Hösl und Frederik Hartz (je 2), Benedikt Hampe (1).

Tore der HTN-Frauen: Laura Glaß (4), Madlin Rieboldt, Judith Foelsche-Schiedat (je 3), Vanessa Meiburg und Malin Lindholm (je 2), Annika Hoffmann (2/1), Kim Borchers, Saskia Mielsch und Josefine Palm (je 1).