Handballer empfangen am Sonnabend, 19 Uhr, Bayer Dormagen

Henstedt-Ulzburg. Eingefleischte Fans der Handballer des SV Henstedt-Ulzburg können sich möglicherweise noch an den 16. Februar 2013 erinnern. Damals feierte der SVHU mit einem 25:23-Erfolg gegen die SG BBM Bietigheim seinen letzten Heimsieg in der 2. Bundesliga. Vier Monate später musste das Team die zweithöchste deutsche Klasse verlassen, am 29. März 2014 gelang fünf Spieltage vor dem Ende der Serie 2013/2014 der Wiederaufstieg; damals noch mit Coach Tobias Skerka an der Seitenlinie.

Mittlerweile wird die Mannschaft vom Duo Matthias Karbowski/Amen Gafsi trainiert – und Trainergespann und Team machen ihre Sache gut. Mit 2:4 Punkten aus den Partien beim HSC 2000 Coburg (22:28), gegen Bundesliga-Absteiger TV Emsdetten (26:28) und beim VfL Bad Schwartau (29:25) liegt der SV Henstedt-Ulzburg bisher im Soll, wenn nicht sogar darüber. Umso wichtiger wäre ein weiteres Erfolgserlebnis in der Heimpartie gegen Mitaufsteiger Bayer Dormagen (Sonnabend, 19 Uhr, Maurepasstraße).

„Die beiden Punkte in Bad Schwartau sind erst etwas wert, wenn wir vor eigenem Publikum nachlegen“, betont Matthias Karbowski, der zusammen mit seinem Kompagnon die Stärken und Schwächen des früheren Bundesligisten analysiert hat. „Dormagen ist besser, als es der 17. Tabellenplatz aussagt. Das ist eine technisch gut ausgebildete, junge Mannschaft, die schnellen Handball spielt und in der Abwehr sehr kreativ agiert.“

Der Husarenstreich vor einer Woche in der Hansehalle spielt in den Köpfen der Henstedt-Ulzburger – einmal abgesehen vom Schub für das Selbstvertrauen – keine Rolle mehr, die Blicke aller Beteiligten richten sich nach vorn. Karbowski: „Die Mannschaft ist voll fokussiert auf die nächste Aufgabe, will die gute Ausgangsposition, die sie sich erarbeitet hat, weiter ausbauen. Wir geben 60 Minuten auf der Platte Vollgas und schauen dann auf die Anzeigetafel.“

Ob Linksaußen Robert Schulze und Rechtsaußen Pavle Karacic gegen die Rheinländer mitwirken können, entscheidet sich erst kurz vor der Partie. Beide haben sich im Training Blessuren am Sprunggelenk zugezogen.