Das Auswärtsmatch der Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg am heutigen Freitag beim VfL Bad Schwartau (19.30 Uhr, Hansehalle) ist eine jener Partien, für die das Trainer-Duo Matthias Karbowski und Amen Gafsi die Mannschaft nicht extra zu motivieren braucht.

Henstedt-Ulzburg.

Derbys haben auch in Schleswig-Holstein ihren besonderen Stellenwert; Daniel Eggert, Martin Laursen, Pavle Karacic und Stanislaw Demovic, die vier ausländischen Neuzugänge des Aufsteigers, haben dies vor drei Wochen hautnah mitbekommen. Damals unterlag der SVHU den Schwartauern in der ersten Runde des DHB-Pokals nach einer famosen kämpferischen und spielerischen Leistung äußerst unglücklich mit 26:27 nach Verlängerung.

Jetzt bietet sich die Gelegenheit zur Revanche. „Wir haben gesehen, dass wir mit diesem Gegner durchaus auf Augenhöhe agieren können, wenn alles passt“, sagt Matthias Karbowski. Personell haben die Henstedt-Ulzburger keine Sorgen. „Alle Spieler haben das Trainingsprogramm in dieser Woche sehr konzentriert absolviert. Das sind Herausforderungen, für die ein Handballer schuftet“, sagt Amen Gafsi.

Frust oder gar Unruhe angesichts der beiden Auftaktniederlagen gibt es in Henstedt-Ulzburg nicht. „Wir haben beim 22:28 gegen den HSC 2000 Coburg nicht so gut gespielt, beim 26:28 gegen Erstliga-Absteiger TV Emsdetten an einem Punktgewinn geschnuppert. Beide Begegnungen müssen wir als Aufsteiger aber nicht gewinnen. In Bad Schwartau sind wir ebenfalls Außenseiter. Das heißt aber nicht, das wir uns hier nichts ausrechnen“, so Gafsi.

Auf lautstarke Unterstützung müssen die Gäste dabei nicht verzichten. 100 Fans werden die „Frogs“ nach Bad Schwartau begleiten.