Kein Akteur in der Fußball-Regionalliga Nord war an den ersten fünf Spieltagen erfolgreicher als Björn Nadler.

Norderstedt. Viermal trat der Linksaußen von Eintracht Norderstedt selbst als Torschütze in Erscheinung, hinzu kamen zwei Assists. Schon jetzt steht allerdings fest: An diesem Wochenende wird der Topscorer seine Bilanz definitiv nicht verbessern können. Aus privaten Gründen fehlt Nadler am Sonntag, wenn die Eintracht als Tabellenvierter beim Goslarer SC antritt (Anstoß: 14 Uhr, Stadion Osterfeld).

Die Abwesenheit des Leistungsträgers kommt nicht überraschend, steht vielmehr seit einiger Zeit fest – in der kommenden Woche wird der 29-Jährige zurückerwartet. Für eine Partie bedeutet dies trotzdem, dass Coach Thomas Seeliger seine Startelf umbauen muss. Kandidaten für die Nadler-Position gibt es einige – etwa Linus Meyer, Pablo Kunter oder Dane Kummerfeld.

Die Vorgabe an die Mannschaft ist eindeutig: Nach bisher zwei deutlichen Auswärtsniederlagen beim HamburgerSV II und dem TSV Havelse (jeweils 0:3) soll endlich auf fremdem Platz gepunktet werden. „Mir hat nicht gefallen, dass wir in beiden Spielen jeweils drei Tore kassiert haben“, sagt Thomas Seeliger. In Havelse lagen die Norderstedter beispielsweise bereits nach acht Minuten in Rückstand. „Das entstand aus Schlafmützigkeit. Wir müssen da eine andere Stabilität an den Tag legen“, so der Eintracht-Coach.

Zumal Goslar seiner Ansicht nach besser ist, als es die derzeitige Platzierung (Rang 14) aussagt. „Es wäre Quatsch zu sagen, dass wir favorisiert sind.“ Fixpunkt beim Gegner, dessen Spieler Profis sind, dürfte Alexander Ludwig sein, der früher unter anderem im Mittelfeld des FC St. Pauli Regie führte. Aber, so Thomas Seeliger: „Wir fahren jetzt nicht so weit, um da nichts holen zu wollen.“