Die Regionalliga-Fußballer von Eintracht Norderstedt empfangen am Sonntag um 14 Uhr den VfB Lübeck

Norderstedt. Dennis Wehrendt hat in seiner Karriere zwischen 2006 und 2011 sowie in der laufenden Saison schon 108 Regionalliga-Begegnungen für den VfB Lübeck bestritten. Doch trotz aller Routine ist das Viertliga-Auswärtsmatch des Aufsteigers bei Eintracht Norderstedt (Sonntag, 14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion) ein ganz besonderes Fußballmatch für den 27 Jahre alten Allrounder – schließlich hat er in der Serie 2012/2013 für die Garstedter gekickt und war damals sogar Mannschaftskapitän.

„Ich freue mich auf dieses Spiel und vor allem auf das Wiedersehen mit Torhüter Johannes Höcker und Konditionstrainer Hans Baudisch“, sagt Wehrendt, der an seine Zeit in Norderstedt aber nicht nur gute Erinnerungen hat.

Die Aufstiegsrunde im Frühsommer 2013, in der die Norderstedter den Sprung in die Regionalliga schafften, verfolgte er lediglich als Zuschauer. Da zu diesem Zeitpunkt bereits feststand, dass Dennis Wehrendt den Verein zum Saisonende in Richtung der Lübecker verlassen würde, setzte Eintracht-Trainer Thomas Seeliger konsequent auf Akteure, mit denen er auch künftig planen konnte.

Am Sonntag wird der bekannt vielseitig einsetzbare Dennis Wehrendt wohl bereits zum fünften Mal in dieser Saison als Innenverteidiger auflaufen. Lübecks Mannschaftskapitän Moritz Marheineke ist nach einer hartnäckigen Entzündung im Zehengelenk noch nicht hundertprozentig fit. Wehrends Tipp: „2:1 für uns.“

Das will Thomas Seeliger, dessen Mannschaft ebenso wie die Hansestädter zwei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto hat, auf jeden Fall verhindern. Der Coach erwartet eine packende Auseinandersetzung: „Diese Begegnung hat Derbycharakter, das wird eine ganz enge Kiste vor einer hoffentlich tollen Kulisse. Die Lübecker sind ein starker Aufsteiger, haben einen qualitativ gut besetzten Kader und sind in der Lage, sehr laufintensiv zu spielen. Doch dies alles wird uns nicht daran hindern, selbstbewusst aufzutreten.“

Erfreulich: Defensivmann Marius Browarczyk hat seine Entzündung im Unterschenkel nach einer Behandlung mit Antibiotika auskuriert und steht wieder zur Verfügung. Einziger Wackelkandidat im Kader ist Innenverteidiger Linus Büchler (Oberschenkelzerrung), alle anderen Akteure sind fit.