Die Fußballer von Eintracht Norderstedt kehren am Sonntag (Anstoß: 14 Uhr, Hannoversche Straße 90, Garbsen) an den Ort zurück, wo vor etwas mehr als einem Jahr das Abenteuer Regionalliga Nord seinen Anfang nahm.

Norderstedt. In Garbsen bei Hannover, beim dortigen Club TSV Havelse, spielten die Garstedter in der vergangenen Saison zum Start, sie unterlagen mit 0:2. Damals mangelte es an Cleverness, an einem Gefühl für das Tempo in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Es sind Mankos, die das Team längst abgestellt hat.

Auch anderen Anforderungen wird die Eintracht gerecht. So verrät etwa ein Blick auf die Statistik der bisherigen drei Spieltage, dass Norderstedt – gemeinsam mit dem Goslarer SC – die meisten Gelben Karten aller 18 Vereine, nämlich zehn Stück, kassiert hat. Eben, weil die Akteure in Zweikämpfen nicht mehr zurückziehen, weil sie auch das manchmal nötige taktische Foul in Kauf nehmen.

Im heimischen Edmund-Plambeck-Stadion war die Mannschaft schon zweimal in der Lage, knappe Partien für sich zu entscheiden. Und am vierten Spieltag in Havelse? „Auch dort können wir etwas holen“, sagt Trainer Thomas Seeliger. Jedoch hat der kommende Kontrahent noch nicht verloren, rangiert vielmehr mit bislang sieben Zählern sogar auf Platz drei, also unmittelbar vor Norderstedt.

Seeliger muss allerdings wahrscheinlich mehrfach umstellen. Innenverteidiger Linus Büchler erlitt im Spiel gegen den SV Meppen zwar nicht den anfangs befürchteten Muskelfaserriss, laboriert aber an einer schweren Oberschenkelzerrung. „Vielleicht ist er eine Woche später wieder dabei“, so Seeliger. Als gleichwertiger Ersatz steht indes mit Jan Kaetow ein weiterer Neuzugang bereit.

Schwerwiegender wäre ein Ausfall von Marius Browarczyk, einem der zweikampfstärksten Norderstedter. Den Rechtsverteidiger plagt eine Schienbeinentzündung, sein Einsatz in Havelse ist sehr fraglich. Logische Alternative wäre Steffen Heinemann, der zuletzt im Pokalmatch beim SC Poppenbüttel (2:0) auf dieser Position solide agierte.