Bezirksligist Glashütter SV gewinnt Auswärtsmatch gegen SC Urania nach 0:3-Rückstand mit 4:3

Norderstedt. „Nach 20 Minuten bin ich innerlich zusammengebrochen“, sagt Denis Wucherpfennig, Trainer der Bezirksligafußballer des Glashütter SV, als er über das Auswärtsmatch der Staffel Nord beim SC Urania sprach. Die Aussage ist verständlich, denn zu diesem Zeitpunkt führte der Gastgeber bereits mit 3:0. Doch der GSV schaffte die Wende, traf bis zur Halbzeit noch zweimal und gewann am Ende sogar mit 4:3.

Nachdem die Glashütter das Oddsetpokalspiel auf heimischem Rasen gegen die Hamburger mit 3:2 gewonnen hatten, fand das Ligamatch nun auf dem Grand des SC an der Habichtstraße statt. „Wir haben am Anfang katastrophal gespielt und einfach alles verkehrt gemacht. Wir wussten, dass Urania auf eigenem Platz wie die Feuerwehr beginnen würde und waren trotzdem nicht wach. Dazu kamen noch ein paar individuelle Fehler, sodass es schnell 3:0 stand“, fasste Denis Wucherpfennig zusammen.

Seine Kicker rissen sich aber zusammen, zeigten eine tolle Moral und profitierten ihrerseits von Fehlern der Gastgeber. Bis zur Halbzeit trafen Dennis Scheer und Jonathan Spincke zum 2:3. Dennis Scheer erzielte in Durchgang zwei den Ausgleich (80. Minute)und sorgte mit seinem Schuss in der 89. Minute für den Sieg. Uranias Torwart Samim Öztürk konnte den Ball nicht festhalten und brachte das Kunstleder so unglücklich ins eigene Tor, dass ihm der Treffer zum 4:3 für Glashütte als Selbsttor angerechnet wurde.

„Die Jungs haben bis zur letzten Minute Vollgas gegeben. Wir waren Urania am Ende konditionell überlegen. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg auch verdient“, so Denis Wucherpfennig, der nun auf einen weiteren Erfolg am kommenden Sonnabend (15 Uhr, Poppenbütteler Straße) gegen den Bramfelder SV II hofft. „Das ist ein weiterer Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt. Wenn wir gegen den BSV gewinnen würden, wäre das schon wichtig.“

Vorher steht aber noch das Drittrundenmatch im Oddsetpokal beim Farmsener TV (Dienstag, 18.15 Uhr) an. „Das ist eine machbare Aufgabe, aber Farmsen ist stark. Die Mannschaft ist gut drauf“, so Wucherpfennig, der das Kreisligateam beboachtet hat.