Zweitliga-Handballer gewinnen auch ihr zweites Testspiel anlässlich des Trainingslagers

Henstedt-Ulzburg. Das Endresultat des zweiten Testspiels der Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg anlässlich ihres Trainingslagers im westfälischen Rheine war dasselbe wie tags zuvor gegen den Ligakonkurrenten HSG Nordhorn-Lingen. Doch davon abgesehen stellte sich der 26:23 (12:10)-Sieg der Männer des Trainerduos Matthias Karbowski und Amen Gafsi über den Weststaffel-Drittligisten VfL Eintracht Hagen als eine vollkommen andere Partie dar.

Hatten im Match in Nordhorn noch spielerische Elemente überwogen, entwickelte sich die Partie in der Hagener Halle an der Stadionstraße zu einem kampfbetonten, phasenweise auch hitzigen Kräftemessen.

Allein in den ersten zehn Minuten konnten die „Frogs“ den Spielstand des Aufeinandertreffens dem Klassenunterschied angemessen gestalten. Fehler der Gastgeber wurden konsequent in Gegenstoßtore bis zur 5:0-Führung umgemünzt. Erst dann brachte sich Hagen durch einen Treffer von Jens Reinarz erstmals auf die Anzeigetafel.

Doch dieses Spiel wollten die Gastgeber vor 150 eigenen Fans nicht weiter mitmachen, sie packten fortan in der Abwehr kräftiger zu, worunter auch zwei Trikots der SVHU-Handballer sichtbar zu leiden hatten. Zwar kontrollierten die Henstedt-Ulzburger auch weiterhin die Partie, doch schalteten sie einen Gang zurück – wohl auch dem intensiven Trainingspensum der vergangenen Tage geschuldet – und versäumten so eine deutlichere Pausenführung.

Dafür sorgten ein Kopftreffer bei SVHU-Keeper Jan Peveling noch kurz vor der Halbzeit sowie einige von den Gästen „nicht nachvollziehbare Pfiffe“ des Schiedsrichtergespanns für hitzige Gemüter auf beiden Seiten. Eintracht Hagen kam zwar mehrfach bis auf ein Tor an die „Frogs“ heran, doch der Ausgleich gelang nicht mehr, ehe den Hausherren in der Schlussphase bei mehrfacher Unterzahl die Kräfte schwanden.

„Das war ein zähes Ringen, kein glanzvolles Spiel“, sagte SVHU-Trainer Matthias Karbowski, „wir haben aber bei aller Müdigkeit Charakter bewiesen und uns den Sieg erkämpft.“

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Tim Völzke (4), Nico Kibat (4/davon 2 Siebenmeter), Kevin Wendlandt und Robert Schulze (je 3), Daniel Eggert, Pavle Karacic, Jens Thöneböhn, Martin Laursen und Stanislav Demovic (je 2), Florian Bitterlich und Julian Lauenroth (je 1).