Der Schleswig-Holstein-Ligist feiert einen deutlichen 5:1-Finalerfolg gegen den Staffelgefährten und Lokalrivalen TuS Hartenholm

Schackendorf. In der Regel erkennen Fußballtrainer schon in den ersten Minuten einer Partie, in welcher Tagesform sich ihre jeweiligen Mannschaften befinden. Der Schleswig-Holstein-Ligist SV Todesfelde ist da keine Ausnahme. Coach Sascha Sievers durfte nun von der Außenlinie die bisher beste Leistung der Vorbereitungsphase auf die Punktrunde 2014/2015 beobachten. Diese führte zu einem 5:1 (2:1) im Finale des Heinz-Tohde-Gedächtnisturniers in Schackendorf – und das immerhin gegen den Staffelgefährten und Lokalrivalen TuS Hartenholm,

In Duellen wie diesen sind auch Siege in Testvergleiche durchaus prestigeträchtig. „Wir werden jetzt trotzdem nicht abheben“, sagte Sievers, lobte aber: „Das war von der Körpersprache her wesentlich engagierter als zuletzt bei unserer 0:1-Niederlage gegen den SV Schackendorf.“

Die beste Fußballmannschaft, die Nummer eins im Kreis Segeberg zu sein, diesen Anspruch hat der SVT zu jedem Zeitpunkt, was wiederum Sascha Sievers stets umgesetzt sehen möchte. „Überzeugung und Selbstvertrauen sind wichtige Faktoren. Wir dürfen nicht überheblich sein, müssen aber mit einer breiten Brust in Partien wie gegen Hartenholm gehen.“

Ein Tor rief zudem besonders großen Jubel hervor. Der junge Rechtsverteidiger Felix Ferk, in der vergangenen Saison noch im Trikot der A-Junioren bei der SG Trave 06 aktiv, setzte mit einem Kopfball den Schlusspunkt. „Für ihn haben wir uns alle total gefreut, es ist schön für den Jungen und wird sein Selbstbewusstsein stärken“, sagte Sascha Sievers.

Ausschlaggebend für das deutliche Resultat war indes auch, dass der Trainer des SV Todesfelde in der brütenden Hitze deutlich mehr Optionen zum Austauschen hatte als sein Kollege Jörg Schwarzer. „Das war ein Vorteil, wir konnten sechsmal wechseln, waren insgesamt besser besetzt.“ Den Hartenholm hingegen stand lediglich ein Mini-Aufgebot von zwölf Akteuren zur Verfügung.

„Außerdem hatten wir morgens noch eine Trainingseinheit. 30 Minuten haben wir gut dagegengehalten, dann wurden unsere Beine merklich schwerer“, sagte Mannschaftskapitän Martin Genz, der die Endspiel-Packung gelassen registrierte. „Wir waren konditionell in der zweiten Halbzeit kaputt. Das war eine Niederlage, die einkalkuliert war.“

Für den TuS Hartenholm ist die Testphase nun beendet, ab sofort gilt das Augenmerk der Vorbereitung auf das Pokalspiel am Sonntag, 17.30 Uhr, bei Rot-Weiß Norderstedt. Der SV Todesfelde überprüft hingegen noch einmal am Dienstag um 19.30 Uhr auf dem Platz des TuS Fahrenkrug gegen den Hamburger Landesligisten SC Alstertal-Langenhorn seine Form.

Tore: 1:0 Lennard Koth (2.), 1:1 Tim Ollenschläger (4.), 2:1 Morten Liebert (40.), 3:1 Oliver Zebold (51.), 4:1 Rene Lübcke (54.), 5:1 Felix Ferk (75.).