Pia Kock wird Siebte bei den Nordmeisterschaften im Stabhochsprung. Matthias Prey siegt mit Kugel und Diskus

Kaltenkirchen. Wenn Leichtathletikwettbewerbe im Fernsehen übertragen werden, schaut Pia Kock bei den Stabhochsprungwettbewerben besonders gerne hin. „Das fand ich schon als Kind toll und habe mir immer gewünscht, das mal zu versuchen“, sagt die 16-Jährige. Die Gelegenheit bot sich der Elmshornerin vor drei Jahren, als bei ihrem damaligen Verein, der LG Elmshorn, ein Probetraining angeboten wurde.

Seit Beginn des Jahres startet die Gymnasiastin für die Kaltenkirchener Turnerschaft, aber die Leidenschaft für die anspruchsvolle Disziplin ist ungebrochen. Sie trainiert fast täglich, um die speziellen Abläufe im Stabhochsprung zu üben und zu perfektionieren. „Ich bin dreimal pro Woche in Kaltenkirchen und einmal in Hamburg bei Landestrainerin Sabine Schulte“, sagt Pia Kock.

Mit ihrem Auftritt bei den Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg war Pia Kock allerdings nicht ganz zufrieden. Gerne hätte sie am Ende der Saison eine Bestleistung aufgestellt. Doch für die U18-Starterin blieb es in der Hamburger Jahnkampfbahn bei 2,90 Metern, was in der Endabrechnung Platz sieben bedeutete. „Ich habe den falschen Stab erwischt. Der war nicht richtig beschriftet.“ Landestrainerin Sabine Schulte bemerkte den Fehler erst, als es schon zu spät war. „Da befand ich mich bereits im Anlauf zu meinem letzten Versuch“, so Pia Kock.

Mit ihrer persönlichen Bestmarke von 3,20 Metern wäre die KT-Sportlerin Dritte geworden. Diese Höhe hatte die Zehntklässlerin, die nach den Sommerferien in die Oberstufe der Elmshorner Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule wechseln wird, bei den Landesmeisterschaften erzielt.

Den einzigen Norddeutschen Meistertitel für den Kreis-Leichtathletikverband Segeberg holte Matthias Prey. Der Mehrkämpfer gewann das Diskuswerfen mit 50,19 Metern und sicherte sich mit 15,48 Metern auch noch die Bronzemedaille im Kugelstoßen. Eigentlich wollte der Bramstedter am 26. und 27. Juli bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm im Weitsprung antreten, eine Oberschenkelverletzung hat indes dazu geführt, dass der 25-Jährige nicht starten kann.

Ein dickes Fragezeichen steht auch hinter dem DM-Start von Sprinterin Anna-Sophie Bellerich (SC Rönnau 74). „Ich habe leider immer wieder Probleme mit dem Oberschenkelbeuger“, sagt die 19-Jährige. Hoffnungen auf vordere Platzierungen machen sich in Ulm ihre beiden Vereinskameradinnen Isabell Teegen, die im 5000-Meter-Wettbewerb antritt, und Maya Rehberg, die sich über 3000 Meter Hindernis mit der nationalen Konkurrenz messen wird. Die 20-Jährige hatte zum Abschluss ihres einjährigen USA-Aufenthaltes bei den US-Studentenmeisterschaften in Eugene endlich die Zehn-Minuten-Marke geknackt und nach 9:55,73 Minuten das Ziel erreicht.

Isabell Teegen, 20, versuchte sich in Hamburg nach einem Jahr Pause wieder auf der 800-Meter-Strecke versucht, um sich für die nationalen Titelkämpfe über 5000 Meter den letzten Schliff zu holen. Mit 2:09,33 Minuten wurde sie Dritte.