Eintracht Norderstedt hofft nach 4:0-Testsieg über Germania Schnelsen auf Fernsehübertragung

Norderstedt. Keine zwei Wochen verbleiben noch bis zum Saisonstart in der Fußball-Regionalliga Nord. Bei Eintracht Norderstedt scheint die Experimentierphase allmählich ein Ende zu nehmen. Zumindest könnte Trainer Thomas Seeliger die Startelf der Testpartie gegen den Hamburger Oberligisten Germania Schnelsen – im Moorbekstadion gab es ein 4:0 (4:0) – wohl bedenkenlos in den Liga-Auftakt am Freitag, 25. Juli (19.30 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion), gegen den VfR Neumünster schicken.

Auffällig dabei zum zweiten Mal in Folge: die Treffsicherheit von Neuzugang Sinisa Veselinovic. Der 23 Jahre alte Angreifer, vergangene Saison noch in der Regionalliga West bei den Sportfreunden Siegen am Ball, markierte zwei Tage nach dem Dreierpack beim 5:0 in Dassendorf auch gegen Schnelsen einen Hattrick. Dennoch: die klare Unterlegenheit der Gäste mit dem Ex-Norderstedter Jürgen Tunjic im Team sorgte dafür, dass das Match nur eine bedingte sportliche Aussagekraft besaß.

Anders als in der Begegnung mit Dassendorf verloren die Norderstedter wohl auch deshalb den Rhythmus, als Seeliger zur Pause siebenfach auswechselte. „Da haben wir die Ordnung verloren, es waren zu viele Fehlpässe im Spiel“ , monierte der Coach. Laut hörbar mahnte er schon während des zweiten Durchgangs „mehr Bewegung“ an, die erhoffte Reaktion blieb indes aus. Wenigstens durfte sich somit der junge Ersatzkeeper Mirko Oest einige Male mit Paraden auszeichnen.

Derweil scheint es eine kleine Möglichkeit zu geben, dass der Saisonstart gegen Neumünster sogar live im Fernsehen übertragen wird. Schon 2013/2014 hatte der Sender Sport1 mehrfach die Regionalliga ins TV gebracht, darunter auch zweimal die Nordstaffel. „Sport1 muss entscheiden, ob das Spiel sexy genug ist“, sagte Thomas Hochmuth, zweiter Vorsitzender der Eintracht, nach dem Staffeltag der 18 Vereine im Bremer Weserstadion.

Tore: 1:0 Björn Nadler (4.), 2:0, 3:0, 4:0 Sinisa Veselinovic (13./26./43.).

Eintracht Norderstedt: Höcker (46. Oest) – Browarczyk, Büchler (46. Kwiatkowski), Kaetow (46. Aniteye), Kummerfeld (46. Rose) – Koch (46. Güner) – Schultz (46. Kunter), Toksöz, Meyer, Nadler – Veselinovic (46. Lüneburg).