Der Aufsteiger hatte erwartet, wie seine Stadtrivalen in die Nordstaffel eingeteilt zu werden
Norderstedt. Es ist ein jährliches Ritual, dass sich Fußballteams über die Staffeleinteilungen des Hamburger Fußball-Verbandes aufregen. Manchmal berechtigt, manchmal übertrieben. Doch dass die zweite Mannschaft des TuRa Harksheide sich nicht annähernd damit anfreunden kann, künftig in der Bezirksliga West spielen zu müssen, ist nachvollziehbar.
Denn nach jetzigem Stand würde sich der Aufsteiger damit nicht in einer Klasse mit den Stadtrivalen Glashütter SV und Hamburger SV III befinden. „Ich bin über die Einteilung erschrocken, unsere Wünsche wurden nicht erfüllt“, sagt TuRa-Coach Stephan Basmer. Er war wie auch seine Akteure von einem Start in der weitaus attraktiveren Nordstaffel ausgegangen – mit den Konkurrenten aus Glashütte, des HSV, aber auch des SC Alstertal-Langenhorn II oder des SC Poppenbüttel.
All diese zuschauerträchtigen Derbys wären nun aber gestrichen, dafür winken ungeliebte Fahrten nach Lieth, Holm, Uetersen oder Tornesch. Erschwerend kommt für Basmer hinzu, dass er sich als bisheriger Trainer von SCALA II zwar hervorragend mit der Bezirksliga Nord, nicht aber mit der Weststaffel auskennt. „Ich hätte gedacht, dass wir hier einen kleinen Vorteil haben könnten.“
Die Harksheider hoffen, den Startplatz nachträglich tauschen zu können
Er kündigt bereits an: „Wir werden nichts unversucht lassen.“ Das heißt, gegen die Einstufung Protest einzulegen und darauf zu hoffen, mit einem anderen Club tauschen zu können.
Der SC Ellerau bleibt derweil in der Bezirksliga West – das ist indes keine Überraschung. Die weiteren Einteilungen im Einzelnen, Landesliga Hammonia: TuRa Harksheide; Kreisliga 6: Eintracht Norderstedt II, SV Friedrichsgabe, Glashütter SV II, Hamburger SV IV, Norderstedter SV; Kreisklasse 2: SC Ellerau II, SV Friedrichsgabe II, Glashütter SV III, Hamburger SV V, 1. Norderstedter FC.
(che)