Das Regionalliga-Tennisteam des TC an der Schirnau bleibt ungeschlagen und spielt im August um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft

Kaltenkirchen. In der Regionalliga Nord-Ost haben sich die neu formierten Damen 30 des TC an der Schirnau im Schnelldurchlauf die Meisterschaft gesichert. Nachdem zwei Teams schon vor dem ersten Punktspieltag zurückgezogen hatten, waren nur noch fünf Mannschaften im Kampf um den begehrten Platz an der Sonne beteiligt. Auch im letzten Match ließen die Kaltenkirchenerinnen keine Zweifel an ihrer Stärke aufkommen und setzten sich beim Berliner Club Hermsdorfer SC klar mit 7:2 durch.

„Das war ein richtig tolles Spiel. Die Atmosphäre war super. Das Publikum war sehr fair, man hatte das Gefühl, die Leute gucken gerne gutes Tennis“, sagte Mannschaftsführerin Christin Julia Diebold. Die 33-Jährige, die früher auch schon für den TC Garstedt und den TSC Glashütte aufgeschlagen hat, freut sich nun gemeinsam mit ihren Teamkameradinnen auf die deutsche Mannschaftsmeisterschaft, die Ende August ausgetragen wird. Der gastgebende Club wird noch ermittelt; es wird der Meister der Regionalliga Süd-West sein.

„Eigentlich schade, dass wir jetzt so lange warten müssen. Wir sind grad so gut im Schlag“, sagte Christin Julia Diebold. „Andererseits haben unsere Verletzten nun auch Zeit, ihre Blessuren auszukurieren.“ Und das waren am letzten Spieltag gleich zwei Schirnauerinnen: Tanja Wollgast verletzte sich an der Schlaghand und Melanie Gromoll kämpfte mit Wadenproblemen. Beide mussten in den Doppeln aufgeben.

Lokalrivale Hamburger SV kassierte am letzten Spieltag beim THC Lüneburg eine klare 1:8-Niederlage. Den Ehrenpunkt für die Norderstedterinnen erzielte Siri Kudelka gegen Sandra Schnell. Der HSV beendet die Saison hinter Lüneburg auf Rang drei.

Für Tanja Wollgasts ehemaligen Club TC Alsterquelle läuft in der Herren-30-Konkurrenz alles nach Wunsch. Im fünften Match in Folge blieb der TCA in der Nordliga siegreich und ist damit seinem Ziel, dem Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord-Ost, erneut ein Stück näher gekommen. Gegen die SV Arnum gewann der TCA mit 7:2 und bleibt mit 10:0 Zählern Erster.

Punktgleicher Zweiter ist der Winterhude-Eppendorfer TV, gegen den die Ulzburger erst am letzten Spieltag in zwei Wochen (6. Juli) antreten müssen. Bevor das vielleicht entscheidende Match um die Meisterschaft stattfindet, empfangen die Alsterqueller am 29. Juni (11 Uhr) noch den vorletzten und punktlosen Braunschweiger THC.

Geklärt sind sämtliche Meisterschaftsfragen für die Herren 50 des Hamburger SV. Am letzten Spieltag der Nordliga kamen die Norderstedter zu Hause gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Göttinger TC zu einem überdeutlichen 9:0-Sieg. Entsprechend gelöst und zufrieden stießen die Tennis-Routiniers auf ihren Erfolg an.

„Wir dürfen dabei eines nicht vergessen: Wir haben nur ein Etappenziel erreicht“, sagte Thomas Lierhaus, der sein Spitzeneinzel gegen Thomas Horn mit 6:0, 6:1 gewonnen hatte. „Wir sind norddeutscher Hallenmeister und gehören leistungsmäßig in der Sommersaison in die Regionalliga; leider hatten wir diesen Status in unserem letzten Herren-40-Jahr verloren und müssen uns nun am 30. August dafür qualifizieren.“ Gegner wird dann an der Ulzburger Straße der Gruppenzweite der Ostliga sein.

Die Nordliga-Herren der TG Quickborn/Schirnau (4./10:4 Punkte) haben sich durch einen 6:3-Sieg beim TC Lilienthal weit oben festgesetzt und haben noch theoretische Chancen auf Rang zwei. Dagegen wird für die Herren des TC Rot-Weiss Wahlstedt (8./2:10) nach der 2:7-Niederlage beim Harvestehuder THC (5./8:4) die Luft sehr dünn. Nur mit Siegen am 29. Juni und 6. Juli gegen den TV Ost Bremen (8./2:10) und den Hildesheimer TC RW (6./2:10) ließe sich der Abstieg vermeiden.

Unterdessen haben sich die beiden Damenteams des TC RW Wahlstedt in der Regionalliga Nord-Ost durch zwei 6:3-Heimerfolge eine erfreuliche Ausgangssituation für das Finale der Sommerrunde verschafft. Das erste Wahlstedter Team (2./8:2) setzte sich gegen den TC GW Nikolassee (4./4:4) durch und ließ diesen in der Tabelle hinter die zweite Wahlstedter Vertretung (3./6:4) zurückfallen.