U17 von Eintracht Norderstedt empfängt in der Bundesliga-Quali am Sonntag den 1. FC Magdeburg

Norderstedt. Sie sind fit, haben die Balance zwischen Anspannung und Lockerheit gefunden, und sie wittern ihre Chance. Seit fast zwei Wochen bereiten sich die U17-Fußballer von Eintracht Norderstedt nun auf das erste von zwei Spielen um den Aufstieg in die B-Junioren Bundesliga Nord/Nordost vor.

An diesem Sonntag schließlich wird der Moment der Wahrheit kommen, wenn der 1. FC Magdeburg, seines Zeichen Vizemeister der Regionalliga Nordost, im Moorbekstadion gastiert (Anstoß: 14 Uhr). Die Frage, ob die Mannschaft mit dem für sie etwas ungewohnten Rasenplatz klarkommt, haben die Talente längst beantwortet. „Die Jungs haben das angenommen. Es ist eine Frage der Praxis, aber wir trainieren hier ja jetzt seit 14 Tagen“, sagt Trainer Matthias Dieterich.

Eintracht-Coach Dieterich hat den FCM ausgiebig studiert

Wichtiger ist, mit welcher Ausrichtung, mit welchen eventuellen taktischen Kniffs der Außenseiter in das Hinspiel geht. Auch hier ist der Coach zuversichtlich. „Es gibt da eine Idee, die ich habe, die reift und wächst.“ Mehr verrät er logischerweise nicht, schließlich wissen die Magdeburger aufgrund ihrer Scoutingtouren sowieso schon einiges über das Eintracht-Team.

Auf der anderen Seite gilt das mittlerweile allerdings ebenso. Dieterich hat beim FCM eine Achse identifiziert, deren Struktur es zu stören gilt. „Innenverteidiger Sebastian Hey, im Mittelfeld Andy Weinreich, und vorne Enis Bytyqi“, diese drei Schlüsselspieler nennt der Trainer.

Insbesondere Bytyqi wird eine Herausforderung darstellen für die Norderstedter Abwehr. „Ein kompletter Stürmer, beidfüßig, schnell, und er fackelt nicht lange beim Abschluss“, so beschreibt Matthias Dieterich den baldigen Jungprofi von Werder Bremen. Wobei die Eintracht in der Offensive ihrerseits keineswegs schlecht aufgestellt ist – die Angreifer Louis Oltmanns und Jan Zimmermann etwa haben in der Regionalliga Nord 15 beziehungsweise 14 Saisontore erzielt. Oltmanns gelang zuletzt gegen den SV Nettelnburg-Allermöhe sogar ein Viererpack.

Das Spiel im Moorbekstadion kostet 4 bzw. 3 Euro Eintritt

Eine Besonderheit gilt es bei den Aufstiegsspielen zu beachten: Die klassische Auswärtstorregelung wird nicht angewendet. Das heißt: Haben beide Kontrahenten nach den zwei Partien die gleiche Anzahl an Treffern auf dem Konto, gibt es zunächst eine Verlängerung und notfalls ein Elfmeterschießen.

Für die Zuschauer kostet die Begegnung im Moorbekstadion 4 Euro (Erwachsene) oder 3 Euro (Jugendliche ab 12 Jahre) Eintritt. Parkplätze sind zwar vorhanden, doch wenn möglich, sollte beispielsweise die AKN genutzt werden – die Haltestelle Moorbekhalle befindet sich direkt neben dem Stadion.