Das Tor hatte keinen Einfluss auf den Saisonausgang, doch Jörg Schwarzer wäre kein ambitionierter Fußballtrainer, wenn er sich über den Treffer zum 3:4 (2:1) in letzter Sekunde gegen den PSV Neumünster nicht aufgeregt hätte.

Hartenholm. „Das ist ärgerlich, gerade weil das Tor nach einer Standardsituation fiel und unser sehr gutes Spiel ein bisschen kaputtgemacht hat.“

Zum Abschluss der Schleswig-Holstein-Liga-Punktrunde hatte sein TuS Hartenholm in der Tat über weite Strecken überzeugt und im Duell mit dem Spitzenteam aus Neumünster auf Augenhöhe agiert. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir tollen Fußball gespielt, waren die agilere Mannschaft“, so Schwarzer. Allerdings nur, bis der PSV das Tempo anzog. „Die hatten einen riesengroßen Willen, wir haben in der Schlussphase keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen.“

Was bleibt, ist aber ein Fortschritt gegenüber der vorangegangenen Saison. Der TuS Hartenholm verbesserte sich von Platz 15 (Serie 2012/2013) auf Rang 13 und holte zudem sechs Punkte mehr als vor einem Jahr.

Bis auf Morten Liebert (er wechselt zum Lokalrivalen SV Todesfelde) und Christopher Newe (TSV Schilksee) bleibt der Mannschaftskader auch über die Sommerpause hinweg zusammen. Mit Aaron Meyerfeldt und Lasse Peters stehen zwei Neuzugänge vom SV Henstedt-Ulzburg fest, weitere Verstärkungen für Mittelfeld und Angriff sollen kommen.

Während die Fußballer also den Abstieg vermieden haben, ist einem Schiedsrichter des Vereins ein bemerkenswerter Aufstieg gelungen. Der 24 Jahre alte Malte Göttsch, bisher unter anderem Referee in der A-Junioren Bundesliga, pfeift künftig in der Regionalliga Nord. Das ist nie zuvor einem Hartenholmer gelungen.

Tore: 1:0 Morten Liebert (24.), 1:1 André Bock (32.), 2:1 Marco Möller (38.), 2:2 Marinko Ruzic (49./Foulelfmeter), 3:2 Martin Genz (56.), 3:3 Christoph Pfützenreuter (88.), 3:4 André Bock (90.+2). TuS Hartenholm: Lübke – Käselau, Johannsson, Delfs, Oldenburg (62. Jäger) – M. Möller (64. B. Bruhn), Jürgensen, Genz – Jaacks, Holfert, Liebert (56. Ollenschläger).