Ausrichter SV Friedrichsgabe setzt auf das bewährte Konzept der vergangenen Jahre und ein eingespieltes Organisationsteam

Norderstedt. Am Sonntag, 1. Juni, findet der 18. Arriba-Stadtlauf in Norderstedt statt. Angemeldet haben sich bisher 1200 Walker, Läuferinnen und Läufer. Angeboten werden Wettbewerbe über 5000 und 10.000 Meter sowie der Arribuin-Kinderlauf über 400 Meter. Schon zum neunten Mal fungiert Mark Blum als Mitorganisator. Während Stefan Kroeger, Vorsitzender des ausrichtenden SV Friedrichsgabe, während der Veranstaltung im Vordergrund steht, agiert der 43 Jahre alte Kommunikationswirt aus Henstedt-Ulzburg eher in der zweiten Reihe und kümmert sich zusammen mit Bastian Blietz vor allem um die Sponsorensuche.

Hamburger Abendblatt:

Worauf können sich Teilnehmer und Zuschauer in diesem Jahr freuen?

Mark Blum:

Jeder, der sich bis Freitag, 23. Mai, schriftlich oder bis zum Himmelfahrtstag am 29. Mai online anmeldet, bekommt einen Starterbeutel und ein T-Shirt. Alle Teilnehmer erhalten zudem eine Urkunde und eine Finishermedaille. Die ersten drei der Gesamtwertung und die besten Teilnehmer des OBI-Schülerlaufes über 5000 Meter erhalten einen Pokal, die ersten drei Männer und Frauen der Gesamtwertung bekommen zudem ein vom Arriba-Erlebnisbad zusammengestelltes Paket. Die Firma Erdinger wird wieder alkoholfreies Weizenbier ausschenken, außerdem gib es diverse Infostände der Sponsoren. Kinder, die beim Arribuin-Lauf mitmachen, erhalten eine kleine Überraschung.

Wird es ein umfangreicheres Rahmenprogramm als sonst geben?

Blum:

Nein, das ist nicht vorgesehen, denn das Programm ist gut so, wie es ist. Die Leute wollen nach dem Lauf, der ja an einem Sonntag stattfindet, auch schnell nach Hause. Da würde es nichts bringen, die Veranstaltung auf Krampf in die Länge zu ziehen. Die Erfahrung zeigt, dass das Feld bei der Siegerehrung eh schon ein wenig ausgedünnt ist.

Sie sind zum neunten Mal mit der Organisation des Arriba-Stadtlaufs betreut. Was ist seit 2006 besser geworden?

Blum:

Wir, also Stefan Kroeger, Sylvia Schock, Bastian Blietz und ich, sind mit den Jahren ein richtig gutes Team geworden. Jeder weiß, welche Aufgaben er oder sie zu erledigen hat. Falls mal etwas vergessen wird, fällt es immer einem auf, und er gibt es dann weiter. Wir arbeiten hervorragend zusammen.

Wie oft trifft sich das Organisationsteam?

Blum:

Da ich oft beruflich im Ausland bin, ist es schwer, Termine für gemeinsame Treffen zu finden. Aber wir haben Kontakt per Telefon oder E-Mail.

Wo hakt es manchmal?

Blum:

Es ist immer schwer, ausreichend Helfer zusammenzubekommen. Zum Glück sind jetzt auch ein paar jüngere Leute dabei, sodass wir eine gute Mischung haben. Aber man muss sich schon sehr bemühen.

Warum gibt es in diesem Jahr beim Arriba-Stadtlauf ein neues Zeitmess-System?

Blum:

Das Prinzip mit den Champion-Chips hat gut funktioniert, ist aber auch sehr betreuungs- und zeitintensiv. Einige Chips wurden nicht zurückgegeben, da mussten wir dann immer hinterherlaufen. In diesem Jahr wird uns Jo Mechel nicht mehr behilflich sein, deshalb haben wir beschlossen, das System der Firma tollense zu verwenden. Der Chip für die Zeitmessung ist in die Startnummer integriert und muss nach dem Lauf nicht zurückgegeben werden.

Ist dieses System schon ausprobiert worden?

Blum:

Diese Art der Zeitmessung wird regelmäßig anlässlich der Norderstedter Sportwoche beim Abendlauf des SVFriedrichsgabe im August praktiziert. Trotzdem haben wir lange über die Einführung diskutiert, denn für diejenigen, die einen eigenen Laufchip besitzen, ist das neue Verfahren natürlich ein wenig nachteilig.

Ändern sich dadurch die Startgebühren?

Blum:

Für diejenigen, die vorher keinen eigenen Chip besessen haben, ändert sich nichts. Die Leihgebühr ist jetzt in der Startgebühr enthalten. Für Eigentümer eines Chips kostet der Lauf jetzt 2 Euro mehr.

Ist die Sponsorensuche in den vergangenen Jahren schwieriger geworden?

Blum:

Das läuft eigentlich ganz gut. Viele Sponsoren sind schon seit Jahren dabei. Wir sind auch sehr froh, dass uns das Arriba als Hauptsponsor unterstützt. Besonders wichtig ist die tatkräftige Unterstützung durch die Arriba-Mitarbeiter auf dem Gelände, während der Veranstaltung, beim Auf- und Abbau und im Bereich der Animation und Technik. Es wird sich um alles gekümmert, das ist nicht selbstverständlich.

Mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie?

Blum:

Wir hoffen, dass sich um die 2000 Walker und Läufer anmelden. Es kann natürlich sein, dass es etwas weniger werden, weil es der Sonntag nach Himmelfahrt ist und viele Familien noch an der Ostsee sind oder ihre Zeit anderweitig verplant haben.

Gibt es neue Ideen für die Zukunft?

Blum:

Der Arriba-Stadtlauf ist so, wie er ist, eine Superveranstaltung. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt, der Start- und Zielbereich und auch die Strecke sind optimal. In Norderstedt haben die Aktiven eigentlich alles, was sie brauchen. Man könnte durchaus überlegen, eine zusätzliche Firmenwertung einzuführen. Aber zusätzliche Wettbewerbe über andere Distanzen anzubieten, das halte ich nicht für sinnvoll.