Wenn eine schleswig-holsteinische Frauenfußballmannschaft in einem Cupfinale gegen Holstein Kiel eine Chance haben sollte, dann müsste es der SV Henstedt-Ulzburg sein.

Henstedt-Ulzburg. An diesem Freitag treffen sich die vermeintlich ungleichen Kontrahenten im Endspiel um den SHFV-Lotto-Pokal, das um 17 Uhr im Kieler Holstein-Stadion angepfiffen wird.

Vermeintlich ungleich, weil der SVHU in der Regionalliga Nord – dort steht Holstein Kiel als Champion fest – im ersten Match zunächst ein 2:2 holte und dann das Rückspiel sogar mit 2:1 für sich entschied. „Da stand Kiel aber schon als Meister fest. Ich weiß nicht, ob die da alles abgerufen haben“, sagt Trainer Claus Rath. Zumal die Rahmenbedingungen andere sein werden. Abends findet im Anschluss (20.30 Uhr) das Endspiel der Herren zwischen den Hausherren und Weiche Flensburg statt. Es wird erwartet, dass viele Anhänger schon zur Frauenpartie im Stadion sein werden. „Das wird eine tolle Kulisse für uns sein“, so Claus Rath.

Warum die Begegnung indes an diesem Termin ausgetragen wird, bleibt ein Geheimnis des Verbandes. Rath: „Ein bisschen unglücklich ist es schon, zumal wir am Sonntag um 14 Uhr unser letztes Ligaspiel gegen Immenbeck haben.“ Dem Trainer und seinen Spielerinnen bleibt daher nichts anderes übrig, als einen Urlaubstag zu nehmen. Wobei der SVHU nicht als Touristengruppe an die Ostsee fährt. „Wir haben keine Chance, wollen die aber wahrnehmen“, sagt Claus Rath.