Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg bezwingen den ATSV Habenhausen mit 43:33

Henstedt-Ulzburg. Zwei unmissverständliche Anweisungen hatte Trainer Tobias Skerka den Handballern des SV Henstedt-Ulzburg vor dem letzten Punktspiel der 3. Liga Nord mit auf den Weg gegeben: Auch das 15. Heimspiel der Serie 2013/2014 zu gewinnen – und außerdem die 1000-Tore-Marke zu knacken.

Sein Team hielt sich an die Vorgaben: Mit einem 43:33 (24:17) gegen den Tabellenvorletzten ATSV Habenhausen feierte der Meister und Aufsteiger in die 2. Bundesliga einen standesgemäßen Erfolg in der Halle 2 des Schulzentrums Maurepasstraße. Und ausgerechnet Jens Thöneböhn blieb es vorbehalten, einen Tempogegenstoß in der 54. Minute zum zwischenzeitlichen 42:28 im gegnerischen Kasten zu versenken – Treffer Nummer 1000 für den SVHU in dieser Saison.

570 Zuschauer feierten den Linksaußen enthusiastisch. Thöneböhn stammt aus der Henstedt-Ulzburger Jugend und symbolisiert den Anspruch des Vereins, die Nachwuchsarbeit so aufzustellen, dass auch in der nächsten Generation eigene Talente den Sprung ins erste Team schaffen können.

Der ATSV Habenhausen war – das soll nicht verschwiegen werden – ein dankbarer Gegner für den SVHU. „In der Abwehr haben wir kaum das Nötigste getan, aber vorne waren einige schöne Kombinationen dabei“, sagte Tobias Skerka.

Keeper Max-Henri Herrmann glänzte mit 23 Paraden. Das schönste Tor der Partie erzielten Regisseur Nico Kibat und Rechtsaußen Christoph Wischniewski mit einer Co-Produktion. Nach einer Pirouette bediente Kibat seinen Teamkollegen, der den Kempa-Trick artistisch vollendete.

Ein wenig Wehmut kam nach dem Match dennoch auf, da Geschäftsführer Olaf Knüppel gleich sechs Akteure der Meistercrew mit Foto-Collagen als Präsent verabschiedete. Mit den Abgängen von Rechtsaußen Christoph Wischniewski (zum VfL Bad Schwartau), Kreisläufer Steffen Köhler (Wilhelmshavener HV), den Rückraumspielern Renke Bitter (HSG Varel) und Lasse Kohnagel, Torhüter Aleksandar Djordjic sowie Kreisläufer und Abwehr-Ass Lars Uwe Lang (alle unbekannt) geht dem Meisterteam viel Qualität verloren, die gezielt durch leistungsstarke Neuzugänge ausgeglichen werden soll.

Mit Lang wird in den kommenden Tagen noch über ein Engagement beim SVHU in anderer Funktion gesprochen. Darüber hinaus steht die Vertragsverlängerung mit Rechtsaußen und Publikumsliebling Julian Lauenroth unmittelbar bevor.

Gefeiert wurde übrigens auch: Die Mannschaft lud das unermüdliche Event-Team und die Fans nach dem Spielende zusammen mit den Drittliga-Frauen des SV Henstedt-Ulzburg zu einem Umtrunk im Foyer der Halle ein. Kapitän Nico Kibat nutzte dabei die Gelegenheit, um sich bei einer Versteigerung der Spielertrikots erfolgreich als Auktionator zu betätigen.

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Christoph Wischniewski (10/ davon 2 Siebenmeter), Tim Völzke (7), Jens Thöneböhn (6), Florian Bitterlich, Lasse Kohnagel, Renke Bitter (alle 4), Steffen Köhler (3), Nico Kibat (3/2), Lars-Uwe Lang, Matthias Karbowski (beide 1).