Die Floorballer der Norderstedter Werkstätten vertreten Deutschland erfolgreich als Nationalteam

Norderstedt. Das war nicht einfach nur ein simpler Inlandsflug, den die acht Floorballspieler der Norderstedter Werkstätten und ihr Trainer- und Betreuer-Trio Maike Rotermund, Svenja Illner und Jo Meyer von München aus zurück nach Hamburg-Fuhlsbüttel antraten. An Bord ihrer Lufthansa-Maschine wurden die Teammitglieder über die Lautsprecheranlage begrüßt, den Mitpassagieren vorgestellt – und nach der Landung in Hamburg gab es noch von der Besatzung eine Flasche Sekt zum Feiern mit auf den Weg.

Viel Ehre für die kleine Truppe – und eine verdiente dazu. Schließlich reisten „Die wilden Biber – Norderstedt“, wie sich die Mannschaft selber getauft hat, nicht nur als Deutsche Nationalmannschaft von den Special Olympics European Floorball Masters in Lustenau/Österreich und Schaan/Liechtenstein nach Hause. Die Werkstättensportler taten es als Vize-Europameister ihrer Klasse.

„Ich hatte dazu geraten, für den Flug das National-Outfit zu tragen“, sagte Maike Rotermund, die schon reichlich Erfahrung bei der Betreuung ihrer Sportler auf Auslandsreisen gesammelt hat. „Zumindest war damit zu rechnen, dass wir dann bei der Abfertigung ein wenig zügiger durchkommen.“

Doch während das schmucke Auftreten die Reise komfortabel gestaltete, mussten die wilden Biber in fünf Klassifikationsspielen, sechs Gruppenpartien und dem Finale gegen die Ukraine, das die Osteuropäer mit 7:2 gewannen, auch sportlich alles geben. Siege über Belgien (6:2) und Estland (7:4) brachten den zweiten Gruppenplatz und das erneute Zusammentreffen mit der Ukraine.

„Das war von Ankunft mit Auftaktfeier bis Finaltag mit Siegerehrung eine großartige Veranstaltung mit tollen Gastgebern“, so Maike Rotermund, „dem hat der große Empfang in Hamburg mit Transparent die Krone aufgesetzt. Die Jungs sind glücklich.“