Landesliga-Fußballer überzeugen mit unbändigem Kampfgeist

Norderstedt. Mit unmotivierten Fußballern kurz vor dem Saisonende muss sich Marcus Fürstenberg, Trainer des Landesliga-Clubs TuRa Harksheide, nicht herumplagen. „Seitdem es für uns um nichts mehr geht, haben wir nicht mehr verloren. Für unsere Einstellung zollen uns sogar die Gegner Respekt“, sagte der 40-Jährige.

Engagiert traten die personell gebeutelten Harksheider auch im Nachholspiel beim Wedeler TSV an. Sie erkämpften beim Tabellendritten ein respektables 2:2 (1:1)-Unentschieden. Damit dürfte für die Gastgeber der Traum von der Meisterschaft beendet sein – mit einem Erfolg wäre Wedel bis auf einen Zähler an das punktgleiche Spitzenduo VfL 93 und USC Paloma (55 Zähler) herangerückt.

TuRa trat mit nur elf Akteuren im Elbestadion an und hatte am Ende sogar die Chance, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Marcel Boldt und Sidnei Marschall scheiterten allerdings kurz vor Schluss an Torhüter Oliver Firgens und am Innenpfosten.

Die Harksheider haben mittlerweile 44 Punkte auf dem Konto und sind Sechster der Hammonia-Staffel. Heute um 19.30 Uhr muss die Fürstenberg-Elf bei Blau-Weiß 96 antreten.

Für den Übungsleiter ist die vorbildliche kämpferische Einstellung seines Kaders selbstverständlich. „Die Jungs trainieren Woche für Woche, um sich im Punktspiel mit anderen Teams messen zu können und selbstverständlich auch um zu gewinnen. Wenn man keine Lust auf diesen sportlichen Wettstreit mehr hat, kann man mit dem Fußballspielen eigentlich aufhören“, so Fürstenberg. Worte, die sich manch ein hochbezahlter Profikicker ruhig einmal zu Herzen nehmen sollte ...

Tore: 1:0 Henkel (18.), 1:1 Steckel (20./Handelfmeter), 2:1 Mühlich (65.), 2:2 Marschall (69.).