Kapitän Sidnei Marschall sorgt in der einseitigen Partie für die Wende

Norderstedt. Normalerweise ist es kein gutes Zeichen, wenn Fußballtrainer nach einer Partie den Kommentar verweigern. Doch dass Marcus Fürstenberg, Coach des TuRa Harksheide, nach dem 2:1 (0:1)-Sieg in der Landesliga Hammonia gegen den TuS Osdorf auf seinen Assistenten Jan Kossik verwies, war vielmehr Indiz der gelösten Stimmung am Exerzierplatz. „Ich war in der Woche vor dem Spiel nicht da, Jan hat die Mannschaft vorbereitet“, sagte Fürstenberg, der die Ostertage auf Mallorca verbracht hatte.

Kossik verriet zunächst, dass die Übungseinheiten in Abwesenheit des „Chefs“ anders verlaufen waren. „Viele der Jungs waren im Training ein bisschen zurückhaltender.“ Dies änderte sich spätestens mit Beginn der Partie. Osdorf schockte Harksheide mit dem frühen 0:1 durch einen Lupfer von außerhalb des Strafraums (10.), fand ansonsten offensiv aber kaum statt. TuRa hingegen schon, die Gastgeber vergaben aber zunächst reihenweise exzellente Chancen – Malte Griese (15.), Dimitri Patrin (25.) und Marcel Boldt (33.) ließen beste Gelegenheiten aus. Jan Kossik: „Marcus hätte mich ganz schön aufgezogen, wenn wir hier nicht gewonnen hätten.“

Kapitän Sidnei Marschall sorgte in der 58. Minute mit einem Distanzschuss für den überfälligen Ausgleich und leitete die Wende ein, bevor Dimitri Patrin (69.) die Heimelf mit dem 2:1 erlöste. Schon am Dienstag geht es für TuRa mit dem Nachholspiel beim WedelerTSV weiter – Anstoß im Elbestadion ist um 18.30 Uhr.

Tore: 0:1 Torben Krause (10.), 1:1 Sidnei Marschall (58.), 2:1 Dimitri Patrin (69.). Rote Karte: Benjamin Blume (Osdorf/90+3/grobes Foulspiel). TuRa Harksheide: Jeschke – Kazmierczak, Bröcker, Kiene, Skalnik – Boldt (59. Steckel), Marschall (73. Kement), Kroll, Patrin – Griese, Gehr (86. Couybes).