Mitten in der Saison-Schlussphase hat die Fußballabteilung des SV Todesfelde die Verpflichtung von Morten Liebert bekannt gegeben.

Todesfelde. Der 21 Jahre alte Angreifer hat zunächst einen Vertrag für die Saison 2014/2015 in der Schleswig-Holstein-Liga unterschrieben. Das Pikante daran: Momentan spielt Liebert noch beim akut abstiegsgefährdeten Nachbarn TuS Hartenholm. Dieser sei aber stets über die Verhandlungen informiert gewesen, sagt Sven Firsching, der sportliche Leiter des SVT. „Wir geben Vereinen aus dem Kreis Segeberg immer Bescheid, wenn wir an deren Spieler herantreten. Das ist nur fair.“

Dass Morten Liebert eine neue Herausforderung suchen würde, war schon seit längerer Zeit in Hartenholm ein Thema. Jetzt sagt der Linksfuß: „Todesfelde ist der nächste große Schritt für mich. Ich möchte mich beim SVT weiterentwickeln.“ In der laufenden Saison hat er lediglich viermal getroffen. Angesichts von nur fünf verbleibenden Partien dürfte es für ihn schwierig werden, seine letztjährige Marke von zehn Treffern erneut zu erreichen.

„Morten passt in unser Profil. Er hat in der Jugend der SG Trave 06 gespielt und kennt unsere Mannschaft sehr gut“, sagt Sascha Sievers, der Coach des SV Todesfelde. Über den Neuzugang freut er sich, die aktuellen Sorgen kann Liebert allerdings nicht lindern. „Die Lage ist extrem bedenklich. An ein normales Training ist längst nicht mehr zu denken“, so Sievers.

In der Partie beim TuRa Meldorf (Sonntag, 15 Uhr) drohen weitere Ausfälle: Kapitän Dominik Lembke ist privat verhindert, mit Daniel Beyer und Florian Petzold sind zwei weitere Innenverteidiger angeschlagen. Und auch Defensivallrounder Daniel Schumacher (Handverletzung) wird definitiv nicht dabei sein. Dazu wird sich Martin Fröhlich wohl einer Knieoperation unterziehen müssen; gleiches gilt eventuell auch für Felix Hamann.

Es ist also sehr fraglich, ob zu den derzeitigen 39 Punkten noch weitere hinzukommen werden. Für den Klassenerhalt dürfte es immerhin genügen, so bescheiden sind die Todesfelder mittlerweile geworden. Der TuS Hartenholm steht hingegen unter Zugzwang. Der Tabellen-14. (30 Zähler) trifft am Sonntag (15 Uhr) daheim auf den FC Dornbreite Lübeck.