SG Todesfelde/Leezen und SV Henstedt-Ulzburg II halten den Kern ihrer Handball-Frauenteams zusammen

Henstedt-Ulzburg. Nach dem vorzeitigen Titelgewinn der SG Todesfelde/Leezen hat auch das zweite Handball-Frauenteam des SV Henstedt-Ulzburg die Punktrunde 2013/2014 in der Schleswig-Holstein-Liga mit einem Erfolg beendet. Beim HC Treia Jübek siegte das Team von Trainer Stefan Franck mit 30:26 (14:11) und hat sich so Platz vier in der Abschlusstabelle gesichert.

„Treia ist zwar Absteiger, hat uns das Leben aber nicht leicht gemacht. Die wollten sich vor ihren Fans mit einem Sieg aus der Saison verabschieden“, sagte Franck, „es war ein interessantes Spiel. Wir hätten uns allerdings über 60 Minuten besser konzentrieren müssen, um deutlicher zu gewinnen.“

Die achtfache Torschützin Tina Bahnsen, die nach dem 23:23-Ausgleich der Gastgeberinnen (45.) Verantwortung übernahm, sowie Nadine Kleefeldt als verlässliche Abwehr- und Angriffsspielerin setzten beim SVHU die wichtigsten Akzente. Franck: „Wir liegen in der Endabrechnung nur zwei Punkte hinter Vizemeister Oeversee, den wir geschlagen haben. Es war eine erfolgreiche Serie.“

Für zwei Teammitglieder war es aber auch eine Abschiedsvorstellung. Die vielseitige Rückraumakteurin Sabrina Wrage und Außenspielerin Yvonne Lorenzen verlassen den Kader. „Sabrina schließt sich Oberliga-Club TSV Ellerbek an, Yvonne geht zur Polizeiausbildung nach Lüneburg“, sagte Coach Franck, „das sind bedauerliche, aber nachvollziehbare Abgänge.“ Der SVHU-Trainer erwartet, dass der übrige Kader inklusive des starken Torhüter-Duos Daniela Reich, 30, und Merline Wünsche, 19, zusammenbleibt. „Außerdem werden wir die aufstrebenden A-Jugendlichen noch besser einbinden und ausbilden – das ist ja schließlich der Zweck einer zweiten Mannschaft.“

Die Frauen der SG Todesfelde/Leezen haben derweil auch ihre letzte Aufgabe der Punktrunde souverän absolviert. Beim Bredstedter TSV, der noch eine theoretische Chance auf Platz zwei hatte und motiviert auftrat, siegte das Team von Trainerin Gabriella Nemeth deutlich mit 29:20 (14:9).

Die Gäste führten schnell mit 7:2 (10.), konnten sich aber bis zur 40. Minute (20:13) kaum weiter absetzen. „Das Spiel ohne Haftmittel war für uns sehr ungewohnt und hat unsere Fehlerquote nach oben getrieben“, sagte Gaby Nemeth, die mit ihrem Team dann einen Schock verarbeiten musste. Spielerin Hanna Pohlmann war auf den linken Ellenbogen gestürzt und hatte sich das Gelenk auskugelte.

„Der Notarzteinsatz mit dem Setzen der Infusion und Hannas Abtransport ins Krankenhaus haben uns sehr mitgenommen“, sagte Nemeth, deren Team die letzten 20 Minuten dennoch überlegen gestaltete. „Aus dem Krankenhaus kam noch am Abend die beruhigende Nachricht, dass wir in der Saisonvorbereitung auf sie hoffen dürfen“, sagte die Trainerin, „jetzt können wir uns wirklich über die Staffelmeisterschaft und den Aufstieg freuen.“

Tore des SV Henstedt-Ulzburg II: Tina Bahnsen (8), Nadine Kleefeldt (7/davon 5 Siebenmeter), Jacqueline Galow (3), Alina Wandschneider, Johanna Böhl, Sabrina Wrage, Sonja Korst und Anna Laura Menn (je 2), Nina Blümel (1), Yvonne Lorenzen (1/1). Tore der SG Todesfelde/Leezen: Franziska Haupt (9), Carina Schramm, Tina Haupt, Trixy Rohlfs (je 4), Lisa Schilk (3), Cathy Weh, Julia Böttger (je 2), Hanna Pohlmann (1). Tabelle: 1. SG Todesfelde/Leezen (42:2 Punkte), 2. SG Oeversee/Jarplund-Weding (30:14), 3. HSG Reinfeld/Hamberge (30:14), 4. SV Henstedt-Ulzburg II (28:16), 5. Bredstedter TSV (28:16), 6. Slesvig IF (23:21), ..., 10. HC Treia Jübek (10:34), 11. HSG Tarp-Wanderup II (9:39), 12. SG Wift (8:36).