Die 47 Jahre alte Kaltenkirchenerin erhält den Ehrenamtspreis des nationalen Fußballverbandes

Kaltenkirchen. Wenige Menschen im Kreis Segeberg stehen so sehr für die positive Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs wie Erika Einfeldt vom FSC Kaltenkirchen. Denn was 2005 mit gerade einmal fünf aktiven Kickerinnen begonnen hatte, ist eine lebendige Abteilung geworden – mit mehr als 100 Spielerinnen im Alter zwischen fünf und 49 Jahren.

Diese verteilen sich auf sechs Jugendteams sowie zwei Frauenmannschaften. Die B-Juniorinnen starten sogar in der Schleswig-Holstein-Liga. Einfeldt, deren Tochter Michelle in der Regionalliga Nord für den SV Henstedt-Ulzburg spielt, fungiert inzwischen als Ansprechpartnerin für die Mädchen im FSC sowie für potenzielle Zugänge.

Die unermüdliche Arbeit von Erika Einfeldt bewog ihren Club und dessen Fußballobmann Jörg Konsorr dazu, sie beim Kreisfußballverband für den Ehrenamtspreis des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vorzuschlagen. Mit dieser Auszeichnung werden jährlich deutschlandweit 360 Ehrenamtliche prämiert. Stellvertretend für die unzähligen freiwilligen Mitstreiter bekommen diese unter anderem Einladungen zu Lehrgängen, zu Bundesligapartien oder sogar zu Länderspielen.

„Durch ihr Engagement und ihren vehementen Idealismus ist der Mädchen- und Frauenfußball über Kaltenkirchens Stadtgrenzen hinaus zu einer Institution im KFV Segeberg geworden“, schrieb Konsorr in dem Bewerbungsschreiben.

Diese Worte kamen an, und so gewann die Kaltenkirchenerin die vom KFV-Vorstand um den Vorsitzenden Hans-Otto Woroniak durchgeführte Wahl. Die Ehrung für Erika Einfeldt im Kaltenkirchener Bürgerhaus übernahm Eddy Münch aus Norderstedt, der unter anderem Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes ist.

„Mit der Zeit wurde ihre Idee einer Mädchenmannschaft im Umkreis des FSC Kaltenkirchen immer bekannter und begeisterte viele andere Spielerinnen zum Mitmachen. Sie verstehen es, mit ihrem freundlichen Auftreten die anstehenden Aufgaben vorbildlich zu bewältigen“, sagte Münch in seiner Laudatio.