Während Eintracht Norderstedt das Tabellenmittelfeld der Regionalliga Nord im Visier hat, ist der VfR Neumünster in diesem Jahr noch sieglos

Norderstedt. Natürlich hat Thomas Seeliger genau verfolgt, was sich in den letzten Tagen getan hat beim VfR Neumünster, am Sonntag (14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion) nächster Gegner von Eintracht Norderstedt in der Fußball-Regionalliga Nord. Zum zweiten Mal in dieser Saison trennte sich der Club zu Wochenbeginn von einem Trainer und verpflichtete einen gerade in Norddeutschland sehr bekannten Coach: Uwe Erkenbrecher. „Wir kennen uns persönlich. Wenn man sich trifft, unterhalten wir uns schon einmal“, so Thomas Seeliger. Die Vita von Erkenbrecher ist bemerkenswert – insgesamt trat der 59-Jährige nun schon seine 22. Trainerstelle an.

Übernommen hat er eine Mannschaft, die sich seit Ende der Winterpause gegensätzlich zur Eintracht entwickelt hat. Während Norderstedt mittlerweile seit fünf Partien ungeschlagen und der Vorsprung auf die Abstiegsplätze kontinuierlich angewachsen ist, wartet der VfR noch auf seinen ersten Sieg im Jahr 2014 und befindet sich nunmehr auf einem unbefriedigenden 14. Tabellenrang. Auch das Debüt von Erkenbrecher ging mit einem 0:1 im Nachholspiel am Mittwochabend beim Hamburger SV II verloren. „Neumünster muss zusehen, dass sie nicht noch weiter unten hineinrutschen. Das wird ein gefährliches Spiel für uns“, sagt Thomas Seeliger.

In den Heimbegegnungen gegen Neumünster und eine Woche darauf den BSV Rehden hat Norderstedt hingegen die Chance, sich vorerst im Mittelfeld des Klassements zu etablieren. Seeliger: „Mit vier Punkten aus den beiden Heimspielen würde es schon sehr gut aussehen.“

Ob er für das Derby wieder auf Kapitän Philipp Koch (Rückenprobleme) zurückgreifen kann, ist fraglich. Linksverteidiger Jan-Philipp Rose erlitt im Training eine Knieverletzung und fällt am Sonntag aus, während Dane Kummerfeld für ihn wieder ins Team rücken dürfte.

Eintracht und das Hamburger Abendblatt beschließen Medienpartnerschaft

Die neu gestaltete Kabine des Stadionsprechers fällt sofort ins Auge. Ein gelungenes Design, da sind sich Eddy Münch, Sponsoring-Koordinator von Eintracht Norderstedt, und Frank Schulze, Leiter der Norderstedter Redaktion des Hamburger Abendblatts, einig. Grün, das ist die Farbe der Hoffnung – wie etwa auf den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord, wo sich die Eintracht seit Saisonbeginn achtbar schlägt.

Grün ist aber auch traditionell die Farbe des Hamburger Abendblatts, dessen hiesige Lokalredaktion seit 1969 unter anderem über das sportliche Geschehen in der fünftgrößten Stadt Schleswig-Holsteins berichtet. Ob Aufstieg, Abstieg, triumphale Siege oder bittere Pleiten, ob Spielerwechsel oder Trainerkarussell, alles findet seinen Weg in die Zeitung.

So auch Eintracht Norderstedt, das sich seit seiner Vereinsgründung 2003 zur ersten Adresse für Leistungsfußball in der Stadt entwickelt hat. Das Abendblatt ist immer dabei gewesen von den Anfangstagen über die Jahre in den unteren Klassen bis hin zum Aufstieg in die Regionalliga 2013. Das gestiegene Zuschauerinteresse in den letzten Monaten zeigt: Die Eintracht hat es geschafft, sich als regionale Marke zu positionieren.

Das Hamburger Abendblatt begleitet diesen Weg als neuer Medienpartner ab sofort noch aufmerksamer, es wird ausführlich berichten, analysieren, positiv wie negativ kritisieren und bunte Geschichten erzählen. „Gerade für uns als Regionalligist ist es wichtig, in diesem Bereich professionell aufgestellt zu sein“, sagt Eddy Münch, der die Berichterstattung stets genau verfolgt.

„Morgens geht mein erster Blick immer in die Norderstedter Beilage des Abendblatts, da möchte ich nicht gestört werden.“ Als Sponsoring-Koordinator betreut er derzeit eine hohe zweistellige Zahl an Partnern. „Wichtig ist der ständige Kontakt. Sie müssen das Gefühl haben, dass sie Teil eines Ganzen sind.“