Rechnerisch sind die Drittliga-Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg bei sieben ausstehenden Punktspielen in der Oststaffel der Liga noch lange nicht außer Gefahr.

Henstedt-Ulzburg. Die „Frog-Ladys“ haben als Tabellensiebter (18:20 Zähler/528:497 Tore) nur sieben Minuspunkte Vorsprung auf den Berliner TSC, der als Zwölfter (13:27/464:543) den ersten von drei Abstiegsplätzen einnimmt.

Keine Frage also, dass das Team von SVHU-Coach Volker Paul seine nach der Papierform einfache Aufgabe am Sonntag, 16 Uhr, beim Vorletzten Rostocker HC (13./8:32/508:588) sehr ernst nimmt. „Für Rostock geht es in jeder Partie ums Überleben, die werden um jeden Ball kämpfen“, sagt Volker Paul, „von den letzten vier Partien, alle gegen Teams der unteren Tabellenhälfte, haben die mit etwas überraschender Verteilung zwei gewonnen. Rostock ist spielerisch eine Wundertüte, bei der wir auf alles gefasst sein müssen.“

Deshalb haben die Henstedt-Ulzburgerinnen in der Trainingswoche nach dem 35:28-Heimsieg über SV Grün-Weiß Schwerin die Zügel auch nicht schleifen lassen. Es wurde engagiert gearbeitet. „Wir sind dabei, uns wieder an den Leistungsstand heranzurobben, den wir in der Saisonmitte hatten, wollen uns also wieder auf gutes Drittliganiveau heben“, sagt Paul.

Noch gibt es bei der Trainersuche und Teambildung keine Neuigkeiten

Außer am sportlichen Fortschritt versucht Paul, der fürs Saisonende seinen berufsbedingten Rückzug angekündigt hat, zusammen mit Teammanager Lukas David und der Abteilungsleitung auch, in Gesprächen Weichen für die Zukunft zu stellen. Volker Paul: „Wir müssen noch meine Nachfolge endgültig klären und den Spielerinnen einen Verbleib hier im Team schmackhaft machen. Für beide Fragestellungen haben wir aber noch nichts Spruchreifes zu berichten.“

Dass das erste Frauenteam dabei auch auf den eigenen Nachwuchs baut, darf in Rostock die als Verstärkung angeforderte A-Jugendspielerin Alina Wandschneider erfahren. Ansonsten kann Coach Paul auf alle Spielerinnen seines Kaders zurückgreifen.