Nach neun Minuten ist das Match gegen FC Dornbreite gelaufen

Todesfelde. Diese Partie war ein Schockerlebnis für die Fußballer des SV Todesfelde. Mit 1:6 (0:2) unterlag der ambitionierte Dorfclub am 25. Spieltag der Schleswig-Holstein-Liga dem abstiegsgefährdeten FC Dornbreite Lübeck. Dabei hätte die Mannschaft mit einem Heimsieg sogar den zweiten Tabellenplatz zurückerobern können.

Aber es lief wirklich alles schief, und zwar von Beginn an. Etwa bei Keeper Joshua Du Preez. Dieser griff beim 0:1 (4.) daneben, verschuldete wenig später den Foulelfmeter zum 0:2 und sah wiederum nur zwei Minuten darauf die Gelb-Rote Karte, nachdem er einen Lübecker außerhalb des Strafraums zu Fall gebracht hatte.

Damit kam Youngster Tjark Reimers, 19, zu seinem Ligadebüt unter denkbar ungünstigen Umständen. Nachdem er einen Freistoß aus 45 Metern zum 0:3 hinter sich einschlagen sah – eine Windböe hatte daran ihren Anteil –, war die Partie entschieden. Von der Seitenlinie aus mussten die Verantwortlichen ansehen, wie der SVT in der Schlussphase gnadenlos ausgekontert wurde.

Viele der treuen Fans waren stinksauer. „Da sind auch bitterböse Worte gefallen. Aber das ist das gute Recht der Zuschauer“, sagte der sportliche Leiter, Sven Firsching. Trainer Sascha Sievers verzichtete auf eine Brandrede. „Zu jedem Sportlerleben gehören Rückschläge. Wir müssen jetzt die Jungs wieder aufrichten. Aber diese Leistung reicht nicht, sonst verschwinden wir im Mittelmaß.“

Somit wird die Begegnung bei Spitzenreiter VfB Lübeck am Sonnabend (18 Uhr) auch eine Frage der Ehre. Wohl wieder ohne Oliver Zebold (Schambeinentzündung) – vermutlich ist die Saison des mit Abstand besten Torschützen (16 Treffer) frühzeitig beendet.

Tore: 0:1 Benito Paz Dias (4.), 0:2, 0:3 André Kalbau (7./Foulelfmeter; 52.), 1:3 Dennis Studt (66.), 1:4 Kevin Rehberg (71.), 1:5 Dennis Sauer (76.), 1:6 Alexander Frank (79.).

Gelb-Rote Karte: Joshua Du Preez (SVT/9./wiederholtes Foulspiel).

SV Todesfelde: Du Preez – Haldau, Petzold, Lembke, Hamann (57. Jocham) – Testa (73. Uhlenbrock), Schumacher – Lübcke, Piper (9. Reimers), Fröhlich – Studt.