Regionalliga-Volleyballfrauen führen gegen Kieler TV, müssen ohne Ersatz aber aufgeben

Norderstedt. Der letzte Dreifach-Heimspieltag der Volleyball-Leistungsmannschaften des 1. VC Norderstedt in dieser Saison begann mit der Regionalligapartie der VCN-Frauen (11./8 Punkte) gegen das zweite Team des Kieler TV – das Match entpuppte sich als eine weitere Folge der Serie „Erst hatten sie kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“.

Nach zwölf verlorenen Partien in Folge stand das Schlusslicht gegen den Tabellensiebten trotz ungünstigster Voraussetzungen kurz vor der Überraschung. Mit nur sechs Aktiven gestartet – alle Jugendspielerinnen waren im Winterurlaub oder wie Norma Bastian und Routinier Kathinka Rohlfing verletzt –, fingen sich die VCN-Frauen nach dem 10:25 im Auftaktsatz.

Coach Ulli Lampe stellte sein Team um. Nun mit Ann-Kristin Landgraf als Diagonalangreiferin, Neele Bartels und Annika Matthiesen im Mittelblock, den Schwestern Jana und Laura Eickhof im Außenangriff und Nadine Meins als Zuspielerin war der VCN plötzlich mit Schwung im Match und sicherte sich die Folgesätze mit 26:24 und 25:22.

Ein Punkt war damit sicher, doch die Hoffnung auf mehr platzte beim Stand von 8:11 im vierten Satz abrupt mit einem Schmerzensschrei von Ann-Kristin Landgraf. Nach einem Blocksprung war sie auf den Fuß ihrer Gegenspielerin getreten und umgeknickt. Auch wenn die aktuelle Diagnose „nur“ eine starke Zerrung des rechten Außenbandes ergab, war das Match für Landgraf und damit auch für ihr Team beendet. Die Partie wurde mit 3:2 für Kiel gewertet, da der VCN keine Auswechselspielerin hatte.

„Mit einem 3:1-Sieg hätten wir unseren Rückstand auf Platz acht auf fünf Zähler reduzieren können“, sagte Ulli Lampe, „so müssen wir uns wohl damit abfinden, dass wir abgestiegen sind.“

Beide Männermannschaften ziehen in der Moorbekhalle den Kürzeren

In Sicherheit wiegen darf sich auch das Regionalliga-Männerteam des VCN als Siebter (21 Punkte) nach dem 0:3 (20:25, 26:28, 20:25) gegen den Kieler TV (2./34) noch nicht. „Wir haben die Partie dahinplätschern lassen, anstatt dass die Jungs mal zum reißenden Fluss werden“, sagte Coach Frank Koch.

Die 2:3 (13:25, 25:20, 26:24, 18:25, 12:15)-Heimschlappe der Drittliga-Männermannschaft des 1. VC Norderstedt (7./16 Zähler) gegen den Tabellendritten Berliner VV war für Thomas Broscheit die Fortsetzung einer Serie, auf die er gut verzichten könnte. „Ich kann wohl keine Fünf-Satz-Spiele mehr gewinnen“, sagte der VCN-Trainer, „leider haben wir ohne Köpfchen und Auge für die Lücken in der Berliner Abwehr agiert. Diese Niederlage müssen wir uns selber ankreiden.“