Gerne hätte Marcus Fürstenberg, Trainer von Fußball-Landesligist TuRa Harksheide, seinem Kollegen beigepflichtet.

Norderstedt. Doch als Peter Ehlers, seinerseits Coach des gastgebenden TSV Uetersen, nach Abpfiff von einem „hochklassigen Landesligaspiel“ sprach, da konnte Fürstenberg nicht mehr folgen. „Dieses Spiel habe ich nicht gesehen. Es war taktisch geprägt, beide Seiten haben sich neutralisiert.“

Bis auf den einen Moment, der die Partie der Hammonia-Staffel zu Gunsten von Uetersen entschied. Nach einer präzisen Seitenverlagerung war die TuRa-Defensive ausgehebelt, Yannik Kouassi stand frei im Strafraum und schoss das 1:0 (70.). Bei diesem knappen Resultat blieb es. „Wir haben nicht abgesichert, dabei predige ich das immer“, kommentierte Fürstenberg den Gegentreffer. „Es war der einzige defensive Fehler meiner Mannschaft.“

Da Hannes Steckel sowie Patrick Kiene den Ausgleich verpassten, verlor Harksheide auch die zweite Begegnung nach der Winterpause. Wobei Marcus Fürstenberg klar zwischen dem Uetersen-Match und dem vorherigen 1:2 auf eigenem Platz gegen den SV Lurup differenzierte. „Das ärgert mich immer noch um einiges mehr. Uetersen ist von der Qualität ein ganz anderer Gegner, gegen Lurup waren wir kopflos.“

TuRa (29 Punkte) bleibt Sechster, Uetersen auf Rang fünf ist nun allerdings schon sieben Zähler entfernt. Fürstenberg: „Wir wollen erst einmal 35Punkte holen, dann sehen wir weiter.“ Am Freitag soll die Durststrecke daheim im Duell mit dem SC Sperber (19.30 Uhr) ein Ende nehmen. Juro Julardzija wird dann mit einem Syndesmoseriss fehlen; der Angreifer muss seinen Fuß sechs Wochen ruhigstellen und kann wohl erst Ende April wieder ins Geschehen eingreifen.

Tor: 1:0 Yannik Kouassi (70.).

TuRa Harksheide: Jeschke – Kazmierczak, Bröcker, Kiene, Skalnik (79. Boldt) – Kement, Marschall, Janßen (63. Couybes), Patrin – Steckel (71. Gehr), Kroll.