SV Henstedt-Ulzburg II leistet Schleswig-Holstein-Liga-Spitzenreiter SG Todesfelde/Leezen die erhoffte Schützenhilfe

Henstedt-Ulzburg. Für das zweite Handball-Frauenteam des SVHenstedt-Ulzburg war der 31:27 (18:12)-Heimsieg über den Tabellenzweiten SG Oeversee/Jarplund-Weding nicht nur sportlich ein Grund zur Freude. Die vierte Partie in Folge ohne Niederlage hat den Spielerinnen von Coach Stefan Franck einen Karton Sekt von der benachbarten SG Todesfelde/Leezen eingebracht.

„Der Tabellenführer hatte uns eine Belohnung für Schützenhilfe im Titelkampf in Aussicht gestellt“, sagte Franck, „aber wir wollten ohnehin als Gewinner vom Feld gehen.“ Entsprechend konzentriert waren die Henstedt-Ulzburgerinnen gestartet; die Gastgeberinnen hielten das Tempo hoch und gestatteten den Gästen erst beim Zwischenstand von 28:22 (50. Minute) leichte Tore.

Außenspielerin Jacqueline Galow hatte den SVHU II auf Erfolgskurs gebracht. Sie zeichnete zu Beginn sieben der ersten zwölf Treffer ihres Teams. Ebenfalls stark: der Auftritt der A-Jugendlichen Alina Wandschneider, die dreimal traf und im Abwehr-Mittelblock einen guten Job machte.

In der Schleswig-Holstein-Liga der Männer bleibt der SV Henstedt-Ulzburg II stets für eine Überraschung gut. Der Tabellenneunte hat fünf Wochen nach dem 36:35-Heimsieg über Spitzenreiter TSV Mildstedt nun auch den MTV Herzhorn, der zwischenzeitlich Platz eins übernommen hatte, mit 30:23 (16:8) bezwungen.

„Wir haben von der ersten Minute Biss und Siegeswillen gezeigt“, sagte Trainer Philipp Ruge, „ein wenig hat uns in die Karten gespielt, dass die Herzhorner eine dreiwöchige Wettkampfpause hatten und uns außerdem etwas unterschätzt haben.“

Aus einer geschlossen auftretenden SVHU-Mannschaft, die mit einer 5:1-Abwehr jeglichen Spielfluss der Gäste im Keim erstickte, ragten ein starker Malte Hillermann im Tor, Christoph Bökeler im Abwehr-Mittelblock und Christian Wöller als besonnener Spielmacher heraus.

Bei aller Freude mahnt Coach Ruge aber doch zur Vorsicht: „Unser Erfolg ist nichts wert, wenn wir am 8. März beim Schlusslicht TSV Grömitz nicht nachlegen.“