Schwimmteams der SG Wasserratten überzeugen in der 1. und 2. Landesliga, verpassen aber dennoch den Aufstieg

Norderstedt. Christian Oehring, der Trainer der Leistungsschwimmer der Startgemeinschaft Wasserratten Norderstedt, ließ sich Zeit. Erst nach dem Abschlusstraining setzte sich der Coach auf die Tribüne des Schul- und Vereinsbades und begann, an der Aufstellung für die anstehenden Mannschaftswettkämpfe der Männer und Frauen in Kiel zu basteln. „Ich warte damit immer so lange, da sich meistens noch jemand aus Krankheitsgründen kurzfristig abmeldet“, sagte er.

In diesem Jahr blieb der Coach indes von Hiobsbotschaften verschont. Die Frauenmannschaft startete in der 2., die Männer in der 1. Landesliga. Ziel war der Sieg in den jeweiligen Wettbewerben und im Idealfall der Aufstieg in die nächsthöhere Kategorie.

Denkbar knapp an der 1. Landesliga vorbei schwammen Jennifer Bortel, Juliane Gottschalk, Nina Siebke, Nina Demuth, Lea-Sophie Müller, Cara Lynn Kropp, Saska Rieger und Telse Günther. Die jungen Norderstedterinnen lieferten eine tolle Mannschaftsleistung ab, gewannen mit 11.284 Punkten den Wettkampf in Kiel und wurden in der Gesamtwertung der 2. Landesliga Dritter. Den für den Aufstieg erforderlichen zweiten Rang, auf dem am Ende die Möllner Sportvereinigung hinter der SG Delfin Lübeck landete, verfehlten die acht Wasserratten nur um 34 Zähler.

Das Männerteam der SGW kämpfte in der Landeshauptstadt sogar um den Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord. Nils Rix, Sönke Stoffers, Marc Ahrens, Martin Becker, Malte Buschbeck, Thomas Kludt, Jeffrey Draack, Henri Günther und Benjamin Röhrig siegten zum dritten Mal in Folge in der 1. Landesliga. Ihre 13.145 Punkte reichten dennoch nicht, um künftig eine Klasse höher schwimmen zu dürfen. Im Fernduell mussten die Norderstedter der zweiten Mannschaft der Wasserfreunde 98 Hannover (13.319 Zähler), der SGS Hamburg (13.715) und Waspo 08 Göttingen (13.169) den Vortritt lassen.

Christian Oehring gab sich anschließend kämpferisch: „Das Teilziel, Staffelsieger zu werden, haben wir klar erreicht. Erfreulich ist zudem, dass die Gesamtleistungen bei den Frauen und auch bei den Männern besser als im vergangenen Jahr waren. Dass es mit den Aufstiegen erneut nicht geklappt hat, ist schade. Aber 2015 werden wir es erneut versuchen.“