Es ist kein herkömmlicher Tabellenvorletzter, der die Landesliga-Fußballer des TuRa Harksheide am Freitag (19.30 Uhr, Kunstrasen Am Exerzierplatz) herausfordern wird.

Norderstedt. Trainer Marcus Fürstenberg spricht sogar anerkennend davon, dass der SV Lurup eine „reine Oberliga-Mannschaft“ sei. Dies allerdings nur, weil der Traditionsclub in der Winterpause mächtig aufgerüstet und gleich elf Neuzugänge verpflichtet hat.

Bekannte Namen sind unter anderem Berkan Algan, Torsten Lemke und Sezgin Akgül (alle Germania Schnelsen) oder Sidiki Straub und Mustafa Günaydin vom FC Itzehoe. „Da wurde geklotzt, die sind mittlerweile komplett anders als in der ersten Saisonhälfte aufgestellt“, sagt Fürstenberg.

Dass TuRa auf Rang sechs 15 Punkte Vorsprung auf Lurup hat und das Hinspiel Ende August 2013 souverän mit 3:0 gewinnen konnte, hat daher keine große Aussagekraft mehr. „Bei denen herrscht eine gewisse Anfangseuphorie. Das wird eine offene Partie“, so Marcus Fürstenberg. Sein Assistent Jan Kossik beobachtete am vergangenen Wochenende, wie der SVL die Nachholpartie gegen den TSV Sasel für sich entschied (3:0). Fürstenberg: „Er hat viele gute Sachen gesehen, aber auch Punkte, an denen wir ansetzen können.“

Voraussichtlich steht ihm am 19. Spieltag der Hammonia-Staffel der gesamte Kader zur Verfügung. „Ich könnte von der Nummer eins bis zur Nummer 24 jeden Spieler bringen“, sagt der Trainer. Für Simon-Riza Yücel gilt dies allerdings nicht. Zwar hatte der Club vom Exerzierplatz den Offensivakteur als Neuzugang verkündet. Doch weil der abgebende Verein plötzlich eine Ablöse forderte, wurden sich beide Seiten nicht mehr rechtzeitig vor dem Ende der Transferperiode (31. Januar) über einen Wechsel einig.

Die Konsequenz: Yücel ist nun bis zum Saisonende gesperrt, wird erst dann offiziell ein Harksheider. „Das tut mir sehr leid für Simon, er hatte sich im Training sehr engagiert“, so Marcus Fürstenberg.